In Kroatien wird fleißig geforscht. CADDY, das Akronym steht für Cognitive Autonomous Diving Buddy, ist ein EU gefördertes Projekt, bei dem ein Gerät entwickelt werden soll, um Solo-Tauchen sicherer zu machen. Der hohe Anteil der alleine Tauchenden an der Tauchunfallstatistik in Europa wurde 2013 zum Anlass genommen, das Projekt zu initiieren. „Wenn wir berücksichtigen, dass die Hälfte aller Tauchunfälle, dem Solo-Tauchen zuzuschreiben sind, so wird unser Projekt die Tauchsicherheit revolutionieren“, sagte Prof. Salih Murat Egi, der das Projekt für DAN Europa koordiniert.
Der elektronische Buddy ist in zwei Gerätschaften unterteilt. Ein Oberflächenfahrzeug, sowie ein Mini-U-Boot, das den Taucher begleitet. Das Unterwasserfahrzeug wird vom elektronischen Oberflächensupport aus gesteuert und kann falls notwendig, eine Rettungskette in Gang setzen. Das Mini-U-Boot filmt den Taucher, und soll sogar seine Zeichensprache verstehen können. Abweichungen im Verhalten des Tauchers soll die Einheit erkennen und dann an die Oberfläche kommunizieren können.
Neben zusätzlicher Sicherheit in Notfallsituationen, soll die Unterwassereinheit aber auch als neuer Tauchguide funktionieren können. Er kennt Tauchplätze und kann vorgegebene Routen abtauchen. Zusätzlich hat er eine integrierte Tauchlampe um seinem Tauchpartner auch ausreichend Licht zu machen. Ob die Divemaster dieser Welt über diese Erfindung glücklich sein werden, steht auf einem anderen Blatt. Allerdings ist es bislang ein reines Forschungsprojekt. Von einer marktfähigen Version sind die Tüftler noch weit entfernt.
Info: www.caddy-fp7.eu