Jetzt die Tauchausrüstung für den Frühling fit machen!
Bei uns in der Technik war das natürlich schon etwas früher der Fall, in den letzten Wochen kämpften wir ständig mit Schnee und Eis. Jetzt aber, und das haben wir schon festgestellt, zeigt sich immer häufiger die Sonne. Darum geben wir einen Überblick, worauf Sie achten sollten, wenn es ab jetzt wieder mit der Tauchausrüstung an den See geht.
Tauchausrüstung warten: Vorbereitung ist alles
Das Wichtigste ist eine gute Vorbereitung: Wer die Tauchausrüstung nach einem langen Winter im Dunklen wieder aus dem Schrank befreit, sollte auf Macken achten: Gibt es Löcher oder Risse in der Manschette? Nein? Gut. Unsere nächste Station ist dann der Fachhändler: Ist die Regler-Revision fällig oder muss die Flasche zum TÜV? Übrigens: auch das gültige Attest nicht vergessen! Dritte Station ist dann der See: Jetzt wird es Ernst! Damit das Equipment dann natürlich top in Schuss bleibt, sollte es auch nach dem Tauchgang bestens gepflegt werden. Diese Tipps gelten auch für den Urlaub! Viel Spaß beim Lesen – wir müssen kurz die Bratwurst wenden! Alexander Krützfeldt
Vorbereitung
Zunächst: Die Tauchausrüstung sichten. Gibt es Macken?
Das Wichtigste ist, das Tauchgerät zu überprüfen, bevor es an den See oder in den Urlaub geht: Fehlt etwas, muss etwas repariert werden?
Löcher im Tauchanzug
Bittere enttäuschung: Beim Öffnen der Schranktür fällt auf – der Anzug hat ein Loch. Trockis und Neoprenanzüge lassen sich schnell selbst reparieren. Als erstes die Stelle gut säubern.
Verschluss bei Trockis überprüfen
Trockis sollten nie auf Metallbügeln hängen (Manschette kann chemisch reagieren), der Reißverschluss darf nie über längere Zeit geknickt sein. Geht er kaputt, ist die Not groß!
Manschetten am Tauchanzug
Manschetten am Tauchanzug reagieren, wenn sie über den Winter gelagert wurden, häufig bockig auf Kälte – und werden hart. Vorsichtig bei Zimmertemperaturen wärmen und auf Risse kontrollieren.
Tauchanzug flicken
Ist die Stelle gut gesäubert, kommt Flickzeug zum Einsatz: Beim Trocki sollte man sich Rat beim Fachmann holen, Neoprener kann man gut und schnell allein reparieren.
Reißverschlüsse wachsen
Reißverschlüsse gehören gewachst, gepflegt und von Schmutz befreit, damit sie gut schließen. Wachs bei Metallzippern aus dem Fachhandel, bei Kunststoffzipps spezielles Silikonfett nehmen!
Pudern
Manschetten bleiben geschmeidig, wenn man sie mit Puder oder Pflegemittel für Gummi und Latex versorgt. Hilft auch gut beim Aus- und Einsteigen aus dem Trocki!
Im Tauchgeschäft
Frage im Tauchshop: Was muss ersetzt werden?
Atemregler-Revision durchführen lassen, Flaschen-TÜV machen und Schläuche checken: Was man nicht selbst machen darf, das übernimmt der Fachändler! Deshalb die goldene Regel: Ein Besuch im Tauchgeschäft schadet nie! Nur der Fachhändler weiß genau, welche Schäden riskant sind.
TÜV der Tauchflasche
Der TÜV muss gültig sein – er ist lebenswichtig! Erkennbar an der Gravur: Flaschen sollten jedes Jahr von außen auf Beschädigungen und alle fünf Jahre hydrostatisch getestet werden.
Stopfen
Die Schutzkappe an der Tauchflasche verhindert das Eindringen von Schmutz und Wasser in das Ventil. Nach dem Tauchen: Ventil vorsichtig öffnen und etwas Luft langsam ausströmen lassen.
Finimeter
Das Finimeter gehört zu den Basics, seine Funktion muss einwandfrei gewährleistet sein – auch, wenn der Computer mit überwacht. Testen, ob es korrekt ausschlägt.
Atemregler
Der Atemregler muss eine gültige Revision haben (siehe Plakette). Außerdem das Mundstück prüfen: Sitzt es fest, gibt es Beschädigungen? Zur Not mit Kabelbinder fixieren.
Schläuche
Geknickte Schläuche sind immer noch ein Dauerbrenner – gerade, wenn sie so länger gelagert worden sind. Knickschutz abziehen und gut prüfen. Beulen weisen auf defekte hin!
Größe der Tauchausrüstung
Dauerbrenner Nummer zwei: lange nicht getaucht und über die Feiertage zugenommen? Geht uns allen so. Wenn der Anzug eng wird oder das Jacket die 30 Jahre erreicht – lieber ersetzen!
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