Der Vorfall ereignete sich, als Martin Sholl beim Schnorcheln in Parker (Bundesstaat Arizona, USA) zwei Skelette fand. Sie waren anscheinend auf Stühle geschnallt und saßen auf dem Grund des Flusses. Wie man sich vorstellen kann, war sein Schnorchelausflug beendet, als der verängstigte Mann zurück an die Oberfläche kam.
Da ihm die Entdeckung so viel Angst machte, rief Sholl schließlich die Polizei, damit sie die Sache untersucht.
„Gefundene menschliche Überreste“
Das Sheriff-Büro des Bezirks La Paz reagierte auf den Bericht über „gefundene menschliche Überreste“ im Colorado River. Sholl erklärte, er sei schnorcheln gewesen, als er Skelettüberreste auf dem Grund des Flusses bemerkte.
Die Polizei schickte einen Taucher von der Feuerwehr. Er ging hinunter, um zu untersuchen, was der Schnorchler unten angeblich gefunden hatte. Bei näherer Untersuchung stellte der untersuchende Taucher jedoch fest, dass es sich eigentlich gar nicht um einen Tatort handelte. Es handelte sich um einen Streich. Die Skelette waren gefälscht.
Der Taucher nahm eine Unterwasserkamera und zeichnete auf, wie er die Stelle vorfand. Als die angeblichen Überreste gefunden wurden, stellte der Taucher fest, dass es sich um eine Unterwasser-Tee-Party mit zwei falschen Skeletten handelte, die auf Rasenstühlen saßen.
Wie sich herausstellte trugen die Requisiten eine Sonnenbrille, tranken eine Tasse Tee und waren anscheinend schon eine ganze Weile dort gewesen. Sowohl die Skelette als auch die Rasenstühle waren mit Algen und Schutt bedeckt. Es gab auch ein Schild, das ebenfalls bedeckt war.
Weekend At Bernie’s
Der Taucher wischte das Schild ab und zeigte es mit der Aufschrift: „Bernie lebt den Traum im Fluss“. Wir nehmen also an, dass dies ein Hinweis auf den Film „Weekend At Bernie’s“ ist. In dem Film von 1989 schleppen die beiden Hauptfiguren ihren toten Chef tagelang mit sich herum, wobei sie seine Leiche mehrmals verlieren und bergen. An einer Stelle des Films fällt die Leiche von Bernie von einem Boot ins Wasser.
Das Sheriff-Department von La Paz veröffentlichte das Video später auf seiner Facebook-Seite mit der folgenden Beschreibung: „Obwohl der Anruf viel Arbeit verursacht hat, waren sowohl das Sheriff-Büro als auch die Feuerwehr froh, dass die Überreste nicht echt waren.“