Pläne für eine Unterwasser-Stadt veröffentlicht
Am Fuße der geplanten Stadt, die "Ocean Spiral" genannt wird, sollen Forscher herausfinden, wie Ressourcen aus dem Meeresboden ausgegraben werden können.
Platz für 5.000 Menschen
Ocean Spiral ist der Name des neu enthüllten Plans der japanischen Firma "Shimizu Corp" für eine Unterwasserstadt, die bis zu 5.000 Menschen beherbergen könnte.
Im Mittelpunkt des Entwurfs steht eine schwimmende, 500 Meter breite Kugel, die über eine 15 Kilometer lange, spiralförmige Bahn mit einem Ressourcenzentrum auf dem Meeresboden verbunden ist.
Laut The Guardian würde die zentrale Kuppel Geschäfts- und Wohnbereiche beherbergen.
Die Shimizu Corp., ein japanisches Bauunternehmen, behauptet, dass das Projekt realistisch sei und dass die dafür erforderliche Technologie innerhalb von 15 Jahren zur Verfügung stehen werde.
"Kein Hirngespinst"
"Dies ist ein echtes Ziel, kein Hirngespinst", sagte der Sprecher von Shimizu, Hideo Imamura, dem Guardian. "Die Zeichentrickfigur Astro Boy hatte ein Mobiltelefon, lange bevor sie tatsächlich erfunden wurden – auf dieselbe Weise werden die Technologie und das Know-how, die wir für dieses Projekt brauchen, verfügbar werden.
Das Projekt hofft auf Experten der Universität Tokio, von Regierungsministerien und Energieunternehmen, um den Entwurf in die Realität umzusetzen. Das Unternehmen möchte die Finanzierung durch die Privatwirtschaft und die Regierung sicherstellen.
Energie aus einer "Erdfabrik" auf dem Meeresboden
Das Unternehmen sieht eine umweltfreundliche Unterwasserstadt vor, die mit Energie aus einer "Erdfabrik" auf dem Meeresboden versorgt werden soll. Die Fabrik wird Mikroorganismen verwenden, um Kohlendioxid in Methan umzuwandeln, während Stromgeneratoren Unterschiede in den Meerwassertemperaturen nutzen werden, um zusätzliche Energie zu erzeugen. Ein Prozess, der als ozeanthermische Energieumwandlung bekannt ist. Entsalztes Wasser, das mit hydraulischem Druck erzeugt wird, wird in die Wohnkapseln gepumpt.
Die Idee, Gemeinden im Meer zu schaffen, findet in Japan besonderen Anklang, wo Landgemeinden durch starke Erdbeben und Tsunamis gefährdet sind.
Nicht die erste Idee in diese Richtung
Es ist nicht das erste Mal, dass die Bauindustrie des Landes ernsthaft darüber nachdenkt, nachhaltige Gemeinschaften an ungewöhnlichen Orten zu errichten.
Zu weiteren ehrgeizigen Projekten des japanischen Unternehmens gehören eine Mondbasis, ein Hotel im Weltraum und schwimmende botanische Städte. Wir sind gespannt! 🙂
(Quelle: The Guardian, Bilder: https://www.bdcnetwork.com )
Die Unterwasser-Stadt