Um einen guten Komfort zu gewährleisten, besteht er aus drei verschiedenen Neoprenstärken (drei, vier und fünf Millimeter). Zusätzlich hat der „Thermo Flex“ an den Beinabschlüssen kurze Zipper, die das An- und Ausziehen erleichtern. Dabei kann das Zipperband mit einem kurzen Klettband gesichert werden. An den Armen befinden sich kurze Glatthautmanschetten. Der Reißverschluss befindet sich auf dem Rücken und ist sauber unterlegt. Im Halsbereich ist eine „Stretch-Dichtmanschette“ verarbeitet worden, die vor Wassereinbruch schützt. Damit diese auch wirklich perfekt sitzt, kann sie mittels Klett (das nicht auf der Kaschierung klettet) auf die jeweilige Halsweite eingestellt werden. Als weiteres Feature hat der Anzug im oberen Rückenbereich noch eine innere, kleine Tasche. Doch die ist eher etwas für Surfer. Denn ein Autoschlüssel könnte durch das Jacket eher unangenehm drücken. Fazit: Moderne Materialien zeichnen den „Thermo Flex“ genauso aus wie seine Passform und die sehr hochwertige Verarbeitung. Allerdings muss man bedenken, dass sich der von uns vorgestellte Anzug ausschließlich für wärmere Gefilde eignet. Taucher, die denselben Komfort für kalte Gewässer verlangen, sollten sich den „Thermo Flex“ eher in den Materialstärken fünf, sechs und sieben Millimeter kaufen. Der hat dann auch dichtende Doppelmanschetten an den Beinen (Preis: 310 Euro). Thomas Christ
Produktmerkmale: Xcel Thermoflex
Typ: Nasstauchanzug
Material: „Ultrastretch”-Neopren (3, 4 und 5 Millimeter stark)
Kaschierung innen/außen:
„Thermobamboo“/Nylon
Kopfhaube: separat
Reißverschluss: hinten
Manschetten: „Drylock“ (Arme)
Größen Damen: 6 bis 16
Größe Herren: S bis XXXL
Preis: 250 Euro
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Auch die Anzüge von Xcel bestehen im Großen und Ganzen aus Neopren. Das Besondere an ihnen ist eine spezielle Innenkaschierung, das sogenannte „Thermobamboo“, eine Mischung aus alten Plastikflaschen und Bambuskohle. Und so wird aus alten Flaschen eine Isolierung: Die Getränkeflaschen (PET) werden im ersten Schritt zermahlen und repolymerisiert. Die Polymerisation ist eine chemische Reaktion, bei der Monomere, meist ungesättigte organische Verbindungen, unter Auflösung der Mehrfachbindung zu Polymeren, also Molekülen mit langen Ketten, bestehend aus miteinander verbundenen Monomeren, reagieren und dann zu Polymer-Flocken verarbeitet werden. Aus diesen wird ein Rohgewebe hergestellt, daraus dann Fäden, die zur Herstellung der eigentlichen Hohlfaser verwendet werden, produziert. In diese Hohlfasern wird im nächsten Arbeitsschritt Bambuskohle eingepresst. Da Holzkohle ein schlechter Wärmeleiter ist, hat man dadurch eine gute Wärmespeicherung – und alte PET-Flaschen sind nachhaltig und sinnvoll verarbeitet worden.
Was ist Neopren?
Chloropren-Kautschuk, Polychloropren oder Chlorobutadien-Kautschuk, besser bekannt als Neopren, ist ein Synthesekautschuk, der für verschiedene Anwendungen hergestellt wird. Durch Polymerisation von Chlor und Butadien entsteht das Ausgangsmaterial, das mit verschiedenen Zusatzstoffen (zum Beispiel Weichmacher und Ozonschutzmittel) vermischt und mit Stickstoff aufgeschäumt wird. Seine schwarze Farbe bekommt Neopren durch die Beimischung von Ruß.