Wiederaufbau in den 50er-Jahren
Das erste Leben kehrte 1952 zurück. Die ersten Fische schwammen im restaurierten Aquarium im ersten Stock, gefolgt von Reptilien im zweiten, Amphibien und Insekten im dritten. Ein Erweiterungsbau Ende der 70er-Jahre gab dem Aquarium sein heutiges Gesicht und bietet Platz für über 1000 Arten. Früher waren es mehr, aber heute steht nicht mehr das Ziel das „artenreichste lebende Museum“ der Welt zu sein im Mittelpunkt, sondern Zucht, Forschung, Naturschutz und Bildungsauftrag. Besonders für Kinder gibt es tolle Angebote, um ihr Interesse für die UW-Welt zu wecken.
Nicht einfach nur Salzwasser …
Mit großem und modernstem technischen Aufwand bietet das Aquarium jedem Fisch einen möglichst artgerechten Lebensraum und Pflege. Das Meerwasser wird aus 76 verschiedenen Salzen hergestellt, im Keller wird pflanzliches und tierisches Plankton gezüchtet.
Zuchterfolge können Riffe schützen
Einzigartig in ihrer Vielfalt ist die Quallenzucht. Über 25 Arten konnten bisher vermehrt werden, davon allein mehr als zehn im letzten Jahr. Auch bei Meeresfischen und Korallen gelangen viele Weltpremieren. Die Zuchterfolge sind auch ein direkter Beitrag zum Naturschutz, denn sie entlasten die Riffe: Jede gezüchtete Koralle und jeder Fisch muss nicht mehr einem Korallenriff entnommen werden. Das unterscheidet das Berliner Zoo-Aquarium von vielen anderen Schauaquarien, die oft nur Tiere möglichst spektakulär präsentieren möchten.