Mit seiner Aviator-Pilotenbrille sieht Armin Korger aus wie ein Darsteller in einer 80er-Jahre-Miami-Vice-Episode. Er begrüßt uns mit breitem Lächeln und festem Händedruck. Es müsse noch schnell ein Boots-Motor repariert werden. Etwas Small-Talk mit zwei Tauchschülern, ein kurzes Telefonat und im gleichen Atemzug parkt er schon einen feuerroten Golf-Wagen vor der Basis-Einfahrt. Den hat er selbst umgebaut mit Halterungen für die Flaschen. „Fahren statt schleppen. Extrem praktisch. Warte noch, ich wische den mal für das Foto blitzblank“, sagt der Bayer. Keine Frage: Armin ist immer in Action. „Bei uns muss alles perfekt sein“, strahlt seine Frau Natascha, die die Basis managt und das viel gesuchte Gute-Laune-Gen besitzt. „Wenn Ausrüstungsteile nicht mehr 100 Prozent perfekt sind, werden die sofort aussortiert.“ Die Frau mit der wilden Lockenmähne setzt ihre rote Brille ab. Rot – diese Farbe bestimmt das Corporate-Design der Tauchbasis. „Meine Frau liebt rot-schwarz. Deshalb ist hier vieles in dieser Kombination“, schildert Armin, während er den Wagen wienert. Seit 1997 leiten die beiden die Basis. Seine zweite Liebe ist das schwarze Tauchboot: ein 7,5 Meter langes Kraftpaket mit 250 PS. „Eine Capelli Work 750 mit zwei 4-Takt-Aggregaten“, bemerkt Korger. Ach so: mit rotem Boden natürlich, was sonst? „Ich fahre mit dem Boot 20 verschiedene Tauchplätze an, um die unterschiedlichen Qualifikationen und Wünsche der Tauchgäste unter einen Hut zu bekommen. Der Top-Sport ist der Torbogen in 22 Meter Tiefe in der Cala Fe“, erläutert Armin beim Gang durch die Tauchbasis. Hier ist alles vollkommen durchdacht, durchgestylt – professionell. Es gibt auch Apnoe-Leihausrüstungen. „Wir sind die einzigen, die auch beim Freitauchen das beste Material anbieten können“, erläutert Natascha. Die äußerst großzügige Tauchbasis befindet sich auf dem Gelände des Robinson Clubs. „Hier kann aber jeder vorbeikommen“, betont Armin. „Ihr müsst keine Club-Gäste sein, um mit uns zu tauchen und Spaß zu haben.“ Zum Abschluss gibt es noch das obligatorische Teambild. „Ein Foto? Klar. Toll, dass ihr vorbeigekommen seid. Wenn euer geplanter Tauchgang im Mallorca-Aquarium platzt, ruft mich bitte an. Dann zeige ich euch die besten Spots der Insel“, lacht Armin und schon verabschiedet er sich. Er muss noch kurz in die Werkstatt. Das Smartphone klingelt. Und schon ist er wieder weg. Auch wir geben Gas – nächstes Ziel ist das Tauchcenter „La Morena“.
Weitere Infos:
http://www.tauchschule-mallorca.de
http://www.pdia-divingcenter.de