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Deutscher Weltrekord in inoffizieller Apnoe-Disziplin

Apnoetaucher sind bekannt dafür sich immer neue, noch verrücktere Disziplinen auszudenken um Rekorde aufstellen zu können. So kam es schon zu Rekorden im Streckentauchen unter Eis, dem Apnoe-Eierlauf bei dem ein Tischtennisball eine maximale Strecke unter einem Löffel auf dem Beckenboden balanciert werden muss, oder Tieftauchen in Höhenlagen in denen der Sauerstoffgehalt in der Luft so gering ist, dass ein normaler Mensch bereits in Atemnot gerät ohne dabei die Luft anzuhalten.

Die neueste Erfindung der Extremsportler ist das Apnoetauchen im Fluss. Man könnte es wohl auch besser als Strömungstauchen bezeichnen. Zwölf  Athleten wollten auf dem Wettkampf „Alles im Fluss“ herausfinden, wer dabei am weitesten tauchen kann. Sieger wurde der Berliner Apnoetaucher Jonas Krahn, der auch einige deutsche Rekorde im Tieftauchen im See hält. Ganze 225 Meter Strecke konnte der Apnoeist, der auch Teil des deutschen Nationalkaders ist, zurücklegen, bevor er wieder an die Oberfläche tauchte. „Das ist Weltrekord“, sagte Organisator und Gründer der deutschen „Freedive Academy“, Werner Giove, nach der Veranstaltung in Essen. Da die Disziplin allerdings keine der offiziell anerkannten Wettkampfdisziplinen darstellt, wird es wohl vorerst bei einem inoffiziellen Weltrekord bleiben. „Ich hätte vielleicht sogar noch mehr geschafft“, sagte Krahn. „Doch unter Wasser war es sehr schlammig, die Sicht war trüb – ich wusste, mein Sicherungstaucher kann mich nicht sehen, da hab ich lieber vorzeitig abgebrochen.“

Mit seiner Weite entschied Krahn die Gesamtwertung der Männer für sich. Bei den Frauen gewann die 35-jährige Sarah Römer mit 126 Metern.

Der Wettkampf wurde in Kooperation mit der Tauchschule Dive-In-Essen organisiert. Eigentlich herrscht in der Ruhr Tauchverbot, allerdings besitzt die Tauchschule eine Ausnahmegenehmigung.

Im Herbst erscheint eine Dokumentation über die sportliche Karriere von Jonas Krahn, von der es bereits einen Vorspann zu sehen gibt: