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Tauchverbot im Grünen See

Die „Karibik der Alpen“ wird für Taucher gesperrt: 2016 wird es ein Tauchverbot im Grünen See in der österreichischen Steiermark geben. Der Grund: Gewässerschutz. 2015 haben rund 2500 Taucher den beliebten See besucht, der in der Gemeinde Tragöß-Sankt Katharein liegt. Er steht unter Naturschutz und gilt als sensibles Gewässer. Das „Atlantis“, wie der See auch genannt wird, zeichnet sich durch seine extremen Sichweite von bis zu 50 Meter und mehr aus. Nach der Schneeschmelze steigt das kristallklare Wasser so an, dass Stege, Wanderwege und Bänke untergetaucht sind. Es entsteht ein bizarres und wunderschönes UW-Szenario, das besonders bei UW-Fotografen beliebt ist. Extrem viele Taucher würden allerdings, laut Aussage des Seebesitzers, der Wasserqualität schaden. Gutachten hätten gezeigt, dass mit den Flossen viel Sand aufgewirbelt wird und dieser die schöne smaragdgrüne Farbe des Sees trüben könnte. Und genau diese Farbe ist für viele Besucher, die zum Spazierengehen an den See kommen, eine Touristenattraktion. Immerhin haben 2014 mehr als 100 000 Besucher den Grünen See in Tragöss besucht.