Interviews

Mit den Stars im Wasser: Tauchlehrer Stuart Cove im Interview

Heidi Klum war die hübscheste Frau, mit der ich tauchen durfte

Geburts- und Wohnort: Bahamas. Beruf: Basisleiter. Klingt soweit nicht sonderlich aufregend. Ungewöhnlich ist dagegen die Liste der Taucher, die der 54-jährige Sohn eines englischen Zahnarzts als Ausbilder und Guide schon betreute: Robert Redford gehört dazu, Salma Hayek, Tiger Woods, und auch Heidi Klum war zum Haitauchen bei ihm. Eines seiner persönlichen Highlights: Stuart war der Tauchlehrer von James Bond. TAUCHEN-Reporter Frank Schneider interviewte ihn.

Stuart – welchen James-Bond-Film hast du als Junge zuerst im Kino gesehen?

„Feuerball“! Der wurde in Nassau gedreht und meine Eltern haben als Statisten mitgemacht. Für mich bis heute der Film mit den besten Unterwasser- und Tauchszenen. Das hat mich sehr beeindruckt und großen Einfluss auf meine Berufswahl gehabt.

Aber dabei bist du ja nicht auf die Idee gekommen, eine Tauchbasis aufzubauen. Wie kam es dazu?

Der Tauchguide für alle Fälle: Stuart Cove
Der Tauchguide für alle Fälle: Stuart Cove

Ich hatte das Glück, dass mein Vater tauchte und mein Onkel den ersten Tauchshop auf den Bahamas hatte. Mit fünf lernte ich tauchen – und es hat mich gefesselt! In den Schulferien hab ich bei ihm gearbeitet und konnte jeden Tag tauchen – damals gab es keine Regeln wie heute. Nach meinem Biologie-Studium bekam ich durch Zufall einen Job bei den Dreharbeiten zum James-Bond-Film „In tödlicher Mission“. Danach gab es kein Zurück mehr. Heute sind beides – Film und Basis – wichtige Standbeine.

Für „Casino Royal“ mit Daniel Craig als 007 wurdest du als Marine Coordinator engagiert. Der Film spielt teils auf den Bahamas, es wurde fast direkt neben eurer Basis gedreht. Ganz oft wird auf den Bahamas unter Wasser gefilmt, aber es spielt dann zum Beispiel im Mittelmeer. Wieso machen die das?