Beim Thema Hai teilen sich die Meinungen in zwei Lager. In die, die unbedingt einmal einen Hai aus der Nähe sehen wollen und sich auch mit einem grauen Schatten in einiger Entfernung zufrieden geben, und in die, die nicht warten wollen, bis Fortuna ihnen dieses Erlebnis schenkt, sondern ihr Glück selbst in die Hand nehmen und einen Tauchgang mit angefütterten Haien buchen. Meist erlebt diese Gruppe die Räuber durch die Linse einer UW-Fotokamera. Die Bilder, die sie zeigen, sind unglaublich. Haie hautnah, ein Gewimmel von Dreiecksflossen und Zähnen – und sie mittendrin.
Nur mit Futter im Wasser ist es möglich, die ansonsten eher menschenscheuen Haie wirklich hautnah zu erleben. Und genau hierbei scheiden sich die Geister: Ist es richtig, die ansonsten schüchternen Haie für den eigenen Thrill anzulocken?
Nur mit Futter im Wasser ist es möglich, die ansonsten eher menschenscheuen Haie wirklich hautnah zu erleben. Und genau hierbei scheiden sich die Geister: Ist es richtig, die ansonsten schüchternen Haie für den eigenen Thrill anzulocken?
Der Haitourismus boomt
Man mag diese Taucher Adrenalinjunkies nennen, das Erlebnis kann ihnen keiner mehr nehmen. Und es ist ein Erlebnis der besonderen Art – das ist unstrittig. Die „Angstzination“, die Haie bei uns Menschen auslösen, hat in den letzten Jahren einen wahren Tourismusboom ausgelöst. Wer in der Halle 3 der Wassersportmesse „boot“ in Düsseldorf unterwegs ist, stolpert fast bei jedem Schritt über Angebote mit Haibegegnungen. Und da ist wirklich alles im Angebot: von Begegnungen mit Tigerhaien bis zu Weißen Haien.