Biologie

Hai-Aquarium in Sinsheim: Konflikt um Ozean-Observatorium voll entbrannt!

Die Umweltschützer von "SharkProject" sind sich sicher: Haie gehören in keinem Fall ins Aquarium – auch nicht zu Bildungszwecken.
Die kleine Stadt Sinsheim in Baden-Württemberg soll ein echtes „Hai-light“ erhalten, wenn es nach dem Betreiber des zukünftigen „Shark City Ozenarium Sinsheim“ geht: Der Ort solle 2017 eine nachhaltige Attraktion erhalten – ein Aquarium, das mit einem Volumen von zehn Millionen Litern „die artgerechte Haltung und Pflege der Hai-Arten und weiterer Fische gewährleistet“ – so der Betreiber. Allein das große Becken soll 7,5 Millionen Liter Wasser fassen. Die Wahl fiel wohl nicht ohne Grund auf Sinsheim: Von diesem Standort aus reicht das Einzugsgebiet des neuen Prestigeprojekts der Stadt von Frankfurt, München bis ins Grenzgebiet zur Schweiz und Frankreich. Zudem soll in der „Shark City“ ein Indoor-Tauchzentrum, die „Shark City School“ und Gastronomie entstehen. Alles in allem wird die „Shark City“ Europas größtes Hai-Aquarium sein, in dem mehr ein Dutzend Haiarten zu bestaunen sein sollen.

Hai-Aquarium in Sinsheim: Lager der Gegner und Befürworter stehen sich unversöhnlich gegenüber

Die Idee eines nachhaltigen Hai-Aquariums in Sinsheim hat nicht Freunde gewonnen: Der geplante Bau ruft auch Skeptiker auf den Plan. Die Haischutz-Organisation „SharkProject“ führt das Lager der Gegner des Projekts an. Demgegenüber steht Dr. Erich Ritter, der mit seiner Hai-Organisation „Dr. Erich Ritter’s SharkSchool“ die Schirmherrschaft für das Mega-Aquarium übernommen hat. Der Konflikt zwischen beiden Seiten um das Hai-Aquarium in Sinsheim ist nun voll entbrannt. Welches der beiden Lager im Recht ist, ist auf den ersten Blick schwer zu sagen: Sowohl Gegner als auch Befürworter des Hai-Aquariums haben gute Argumente für ihre Position. Entscheiden Sie selbst, liebe Leserinnen und Leser, welcher Position Sie sich anschließen wollen.