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Hoffnung auf Schutz für Mantas

„Zum Erhalt der Mantas sind dringend weitere Schutzmaßnahmen erforderlich und daher fordern wir die Aufnahme dieser einzigartigen Meerestiere in den Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens“, erklärt PD Dr. Ralph Schill, Fachbereichsleiter Umwelt und Wissenschaft im VDST. Sinkt die Population, ist die Fortpflanzung gefährdet! Mantarochen wurden in den letzten Jahren vermehrt gefangen und getötet. Grund hierfür: die wachsende Nachfrage nach ihren Kiemen im asiatischen Raum, die dort als Heilmittel vertrieben werden. Ihre Lebensweise macht Mantarochen besonders anfällig für eine Überfischung: Mit einer Lebensspanne von 40 Jahren sind sie sehr langlebig und ihr langsames Schwimmverhalten machen Mantas zusätzlich angreifbar. Sinken die ohnehin natürlich kleinen Populationen nun unter einen kritischen Schwellenwert, finden sich Mantas in den Ozeanen nicht mehr und können sich nicht weiter fortpflanzen. Aktuell laufen die Beratungen des Artenschutzabkommens zur Listung von Mantarochen in Anhang II. Dadurch soll der Handel mit Mantas und ihren Produkten ebenso wie ihre Ein- und Ausfuhr unter eine scharfe Kontrolle gestellt werden. Grundlage für die Antragstellung  waren Ergebnisse der ersten umfassenden, wissenschaftlichen Studie von Shark Savers. Unterstützt wird das Projekt namens „Manta Ray of Hope“ von Shark Savers Germany e.V. und seinen Partnern Mares und Scubapro, sowie vom Verband Deutscher Sporttaucher e.V. und Shark Savers weltweiten Partnern, zu denen u.a. National Geographic und Sir Richard Branson zählen. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit soll so die Chance auf eine Zustimmung des Antrags bei dem Artenschutzabkommen erhöht werden. Weitere Informationen unter www.sharksavers.org/de und www.vdst.de.