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Suchmuster tauchen: 6 Tipps, wie Ihr Gegenstände wiederfindet

2. Flossenschlag: Kompass beachten und Flossenschläge zählen: Ein Zyklus sind zwei Schläge. 100 Flossenschlagzyklen entsprechen etwa 75 Meter. Foto: W. Pölzer
Plötzlich ist die Lampe weg. Was tun? Eine anschließende Suche ohne System ist selten erfolgreich. Mit Rastern und Muster sind die Chancen deutlich höher, unfreiwillig versenkte Ausrüstungsgegenstände wiederzufinden.
Für ein großes Areal eignet sich das U-Muster am besten: Ein Taucher zählt die Flossenschlagzyklen und hält den Kompass-Kurs, während der neben ihm schwimmende Buddy Ausschau nach dem verlorenen Equipment hält. Nach zehn Zyklen folgt eine 90-Grad-Wende mit zwei Flossenschlägen und einem weiteren Kurswechsel im rechten Winkel. Nach zehn Flossenschlagzyklen im Umkehrkurs wiederholt sich die Prozedur: Nun wendet das Buddy-Team um 90 Grad in die andere Richtung. Es folgen zwei Flossenschläge und weiter geht es im rechten Winkel zum Umkehrkurs.

Suchmuster tauchen: Viereckiges Spiralmuster sinnvoll

Wenn die ungefähre Stelle des verlorenen Objekts bekannt ist, ist gerade bei schlechten Sichtverhältnissen das viereckige Spiralmuster eine gute Alternative. Die Suche beginnt dabei an der Stelle, an der der Ausrüstungsgegenstand vermutet wird. Nach zwei Flossenschlägen folgt eine 90-Grad-Wende. Dann geht es drei Intervalle weiter spiralförmig bis zur nächsten Wende. Das Buddy-Team bewegt sich dabei in einem viereckigen Muster nach außen.
Das effektivste Raster ist das Kreismuster. Dazu benötigt man allerdings ein Seil – oder besser Reel oder Spool. Ist ein teurer Computer oder ein Smartphone im UW-Gehäuse in den Fluten verschollen, empfiehlt es sich, mit mehreren Tauchern zu arbeiten. Noch effektiver ist die Suche, wenn Schnorchler die Teams unterstützen, die das Terrain von oben absuchen können. Es ist keine schlechte Idee, diese Muster bei einem langweiligen Tauchgang am Hausriff vorher zu üben, damit man im Notfall weiß, was zu tun ist. Verliert man das Equipment im Brandungsbereich, dann zählt jede Minute.

Michael Krüger

Suchmuster tauchen: So taucht Ihr ein Kreisprofil mit Leine

Wenn der Verlustort bekannt ist, sollte man sich schnell und gezielt auf die Suche machen. Mit dem Kreisprofil geht das am besten.

Lampe verloren? Jetzt sollte man möglichst schnell das Terrain abstecken (1). Falls vorhanden, die exakten Koordinaten mit dem GPS-Gerät (2) eingeben. Mit einer Boje (3) wird der Startpunkt festgelegt. Das Buddy-Team (4) wird in Leinengeber und Taucher unterteilt. Am Ort der Boje setzt sich ein Taucher auf den Grund (5) und hält das Ende des Seils. Der Taucher (6) schwimmt nun im Kreis in Fünf- und Zehn-Meter-Distanz (7). Durch das Seil (8) hat man auch bei schlechter Sicht guten Kontakt zum Buddy.