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TL-Ausbildung fürs Tauchen mit Behinderten

Für viele Menschen mit Behinderung ist das Tauchen eine ideale Möglichkeit, den eigenen Körper neu wahrzunehmen, Menschen mit einer ähnlichen Lebensgeschichte kennenzulernen und sich ohne Schmerzen fortzubewegen. Leider gab es in der Region Osthessen bisher nur vereinzelte Angebote rund um das Behinderten-Tauchen. „Die üblichen Ausbildungsanforderungen der Tauchverbände können Menschen mit Behinderung in der Regel nicht voll erfüllen, so Thomas Baum, Geschäftsführer von Fuldas Tauchertreff. Damit ihnen der Zugang zu diesem Sport dennoch ermöglicht werde, habe die internationale Behinderten-Tauchorganisation IAHD Richtlinien entwickelt, die weltweit anerkannt seien. Diese gehen von den Fähigkeiten des behinderten Menschen aus und berücksichtigen gleichzeitig die für den Tauchsport erforderlichen Sicherheitsgrundsätze. Allerdings fehle es für flächendeckende Kurse aktuell noch an geschultem Fachpersonal. „Ein ausgebildeter Tauchlehrer ist nicht von vorneherein in der Lage, auch einen Tauchgang mit Behinderten zu planen und zu begleiten“, sagt Baum. Hier setzte die Arbeit des Tauchlehrers an, der sogar bereits Astronauten im ESA-Becken in Köln geschult habe. Unterstützung hat Thomas Baum bei Mathias Richter gefunden, der ebenfalls eine Tauchschule betreibt. Mit ihm gemeinsam startet er jetzt neue Kurse, um Tauchlehrer fit für das Behinderten-Tauchen zu machen. Der dafür nötige sogenannte „Instructor-Kurs“ dauert zwei Tage, 15 Tauchlehrer sollen dieses Jahr noch in Fulda ausgebildet werden. Der erste Kurs beginnt am 13. August ab 10 Uhr in Fuldas Tauchertreff in Neuenberg und kostet 495 Euro inklusive Kursmaterial (der User-Kurs kostet 379 Euro). Weitere Informationen unter www.fuldas-tauchertreff.de