Übertriebene Panikmache
Die Panikmache nach den Hai-Unfällen endete schließlich sogar im Töten von Haien vor der Küste des Sinais. Dies geschah trotz eines offiziellen Haifang-Verbots fürs Rote Meer. Amr Ali, Managing Direktor der HEPCA, ergänzte diesen Vorwurf seitens der Sharkproject-Organisation mit den Worten: „Wir haben 15 Jahre lang dafür gekämpft, dass die Haie endlich im Roten Meer geschützt werden, und nun hat die gleiche Regierungsabteilung zum Hai-Abschlachten aufgerufen“. Ali ergänzt: „Man muss sich das mal vorstellen, die gleichen Hai-Schutz-Guards, die die Fischer im Roten Meer bewacht haben und immer gepredigt haben keine Haie zu fangen, holen nur wenige Tage danach selber die Haie heraus!“
Alle Hai-Experten sind sich einig: Einen einzelnen Grund für das aggressive Verhalten der Haie im Dezember gibt es nicht. Man kann nur Mutmaßungen anstellen. Prof. Gruber betonte, dass die Wahrscheinlichkeit, in einem Menschenleben von einem Hai angegriffen zu werden, bei 1:3.748.067 liegen würde! Gruber ergänzte: „Je mehr Menschen das Meer nutzen, desto höher steigt die Wahrscheinlichkeit eines Hai-Zwischenfalls.“ „Der beste Weg, diesem entegenzutreten, ist, die wissenschaftliche Hai-Forschung gerade im Bereich der Vehaltensforschung zu unterstützen und zu fördern,“ so Gruber weiter. Abschließend sagte Gerhard Wegner: „Wenn die Netze kommen sollten, werden mit einer neuen Kampagne alle Taucher dazu aufrufen, die Tauchaktivitäten am Sinai zu boykottieren!“ Weitere Infos findet ihr auf www.sharkproject.org sowie direkt am Stand von Sharkproject H 26 in Halle 3 auf der „boot“.
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