Geringer Bestand
Mantarochen werden mit 15 bis 20 Jahren erst sehr spät geschlechtsreif, bringen nur sehr wenige Jungen zur Welt und ihr Bestand ist von Natur aus relativ klein. Daher sind sie sehr anfällig für Überfischung. In nur wenigen Jahren sind bereits ganze regionale Populationen dieser Tiere ausgerottet worden. Obwohl erst sehr wenig über Mantas und Mobulas wissenschaftlich gesichert ist, zeigen erste Schätzungen von Shark Savers, das bei gegenwärtigem Trend der Bestand der ozeangängigen Riesen bereits in zwei Jahren irreparabel geschädigt sein wird.
Projekt „Manta – Ray of Hope“
Shark Savers hat jetzt eine Task-Force aus führenden Manta-Forschern und weiteren Artenschutzorganisationen zusammengestellt und das weltweit erste und einzige Projekt gegründet, dass sich gegen den Raubbau dieser wunderbaren Kreaturen stellt: „Manta – Ray of Hope“. Die begründete Hoffnung ist, dass es sich bei den Kiemen nicht um traditionelle, chinesische Medizin handelt, sondern um ein Marketing Produkt. Damit besteht eine reale Chance, durch Aufklärung, Schutzgesetze und Öffentlichkeitsarbeit dieses Produkt wieder vom Markt zu nehmen.
Projekt-Inhalte
Shark Savers setzt sich für gesetzliche Handelsverbote, Schutzgebiete und Förderung des (Tauch)-Tourismus in den betroffenen Gebieten ein. Denn der Wert für den Tourismus eines einzigen Mantas übersteigt um ein Vielfaches den Handelspreis seiner Kiemen. Davon abgesehen sind auch die weitreichenden Folgen für die Umwelt bei Ausrottung von Manta- und Mobularochen nicht abzusehen. Gerade uns Tauchern sollte das Schicksal dieser friedlichen Giganten der Meere nicht kalt lassen, buchen doch viele von uns Ihren nächsten Tauch-Urlaub gerne dort, wo es Mantas noch zu sehen gibt.
Shark Savers Deutsche Sektion richtet sich daher an die breite (Tauch)-Bevölkerung und diejenigen unter Euch, die auch in Zukunft noch mit diesen faszinierenden Tieren tauchen möchten oder die Gelegenheit haben wollen sie kennen zu lernen. Die sinnlose kommerzielle Fischerei von Manta- und Mobularochen muss gestoppt werden bevor es zu spät ist.
Jeder kann mitmachen!
Und jeder kann mithelfen: Wer im nächsten Urlaub in einem Hafen oder Laden tote Mantas oder getrocknete Kiemen sehen, kann ein Bild mit Angabe des Orts und der Uhrzeit an Shark Savers senden. Die Organisation baut zurzeit eine Datenbasis auf, die die Größe des Mantafangs überregional dokumentiert und die Basis für Diskussionen mit betroffenen Regierungen und der UN bilden wird.
Um diese Arbeit schnell und effektiv durchführen zu können und die Teams vor Ort zu unterstützten, braucht Shark Savers „Manta Ray of Hope“ Spenden und Hilfe. Weitere Infos: www.sharksavers.org/de und und www.mantarayofhope.com