Der Walfang in Japan hat nichts mit Wissenschaft zu tun!
Am 28. Februar 2014 waren Crewmitglieder von Sea Shepherd im Monte mare Rheinbach zu Gast. Die „Hirten der Meere“ um Kapitän Paul Watson kämpfen rigoros gegen illegalen Walfang, Delphinjagd und das Shark-Finning. Unter der Devise „Dive with the crew!“ wurde im Indoor-Tauchzentrum ein Banner versenkt – danach gab es Gelegenheit, die Aktivisten kennenzulernen: Heino Nölke, Dirk Moritz, Renée Weibel, Felix Kurten sowie internationale Teammitglieder waren vor Ort. Wir befragten Heino Nölke zur aktuellen Antarktis-Kampagne, das Leben an Bord und wie sich Taucher bewerben können.
Wie kam es zur Monte-Mare-Aktion?
Kerstin Weiland, die Leiterin des Indoor-Tauchcenters sprach mich bereits 2012, bei unser ersten „boot“-Präsenz auf eine gemeinsame Aktion im Monte mare an. Über Felix Kurten, einen unserer Mitarbeiter, kam der Stein ins Rollen. Jetzt haben wir Nägel mit Köpfen gemacht.
Wo ist Sea Shepherd zurzeit aktiv?
Momentan sind drei unserer Schiffe, die „Steve Irwin“, die „Bob Barker“ und die „Sam Simon“ im Südpolarmeer der Antarktis, um gegen den illegalen, staatlichen japanischen Walfang vorzugehen. Zeitgleich befinden sich unsere sogenannten Cove Guardians in der Bucht von Taiji/Japan, um das jährliche Töten von tausenden Delphinen, und den Fang für Delphinarien zu dokumentieren. Unser viertes Schiff, die „Brigitte Bardot“, patroulliert in guatemaltekischen Gewässern mit der Marine vor deren Pazifikküste, um den illegalen Fischfang zu bekämpfen. Auch die „Jairo Moria Sandoval“, unser fünftes Schiff, arbeitet mit der Regierung in senegalesischen Gewässern zusammen. Von Juli bis September 2014 läuft die Operation Grind-Stop an den Färöer Inseln, wo jährlich tausende von Pilotwalen und Delphinen unter Volksfeststimmung abgeschlachtet werden. Weitere Projekte widmen sich gegen das Haischlachten in Australien und den Seehundabschuss auf Sylt sowie das Töten von Seelöwen am Bonneville Damm, USA.