Interviews

„Die Höhle der Toten“ – UW-Archäologe Florian Huber im Interview

Gab es brenzlige Situationen?

Ich halte Höhlentauchen für ungefährlich, wenn man eine gute Ausbildung, die richtige Ausrüstung und ein erfahrenes Team hat. Wir tauchen seit über zehn Jahren zu wissenschaftlichen Zwecken zusammen. Einmal wurde mir aber mulmig: Wir wollten in einer Cenote ein prähistorisches Fischskeleltt filmen. Irgendwann fielen kleine Steinbrocken von oben herab, sodass wir bei null Sicht den Ausgang finden mussten. Dann ging es per „touch contact“ weiter – das war stressig, aber es lief alles so, wie man es bei einer Höhlentauchausbildung lernt und wir waren 15 minuten später wieder oben.

Wie bist du Forschungstaucher geworden?

Ich tauche seit 24 Jahren, und als ich hörte, dass man an der Uni Kiel Archäologie und Tauchen kombinieren kann, bin ich von München hierhergezogen. Mittlerweile arbeite ich seit 13 Jahren als UW-Archäologe.

Warum habt ihr den Film in 3-D gedreht?

Durch diese Technik können wir die Schönheit, aber auch die beklemmende Enge der Höhlensysteme vermitteln.