Ein Gastbeitrag vom Atlantis Online Tauchshop. Tauchflossen, Tauchmaske, Unterwasserkameras und vieles mehr!
Corona hat bei vielen Taucherinnen und Tauchern dafür gesorgt, dass man weniger Möglichkeiten für sein liebstes Hobby hatte. Egal ob Deutschland oder Australien. Auf der ganzen Welt gab es immer wieder Lockdown- und Quarantäne-Situationen. Gerade wenn man die schier unendliche Freiheit unter Wasser gewohnt ist, kann einem zu Hause schon mal die Decke auf den Kopf fallen.
Aber auch ohne Corona gibt es für die meisten von uns immer wieder längere »Trocken-Perioden« an Land.
Es gibt einfach keinen besseren Ort als das Meer oder den See. Im Wasser gibt es keine Hektik und keinen Stress. Unter der Wasseroberfläche tummeln sich Fische und andere spannende Meeresbewohner. Es gibt nichts, was mit dieser wundervollen Ruhe und Gelassenheit unter Wasser vergleichbar wäre. Oder?
Obwohl die Zeit zu Hause für Taucher*innen schwierig sein kann, gibt es Möglichkeiten, die Zeit zu nutzen. Auch an Land können Sie einige ihrer Tauchfähigkeiten üben.
Hier sind fünf Skills, die Sie daheim üben können, damit Sie für ihren nächsten Tauchgang bestens vorbereitet sind.
Skill 1: Die Tauchausrüstung
Wenn Sie ihre eigene Tauchausrüstung haben, dann ist die Zeit zu Hause perfekt, um sie ganz in Ruhe kennenzulernen. Sie können ihren Oktopus (alternative Luftversorgung) zum Beispiel mal an verschiedenen Stellen an ihrem Jacket verstauen. So finden Sie ganz einfach heraus wie es am bequemsten für Sie ist. Bei der Gelegenheit können Sie auch gleich überprüfen, ob ein Teil ihrer Ausrüstung zur Revision sollte. Dort wird es vom Profi gereinigt und getestet. So können Sie ihren Tauchgang mit ruhigem Gewissen genießen.
Bei einer relativ neuen Ausrüstung ist es auch immer eine gute Idee sie mehrmals auf- und abzubauen. Sie können sich zum Beispiel jedes Wochenende eine Stunde Zeit nehmen, um alle Teile der Ausrüstung zusammen zu bauen und sie anzulegen. So sind Sie auf dem Tauchboot nie wieder der oder die Letzte, die bereit für den Tauchgang ist. Das heißt: Früher im Wasser und weniger Stress auf dem Boot beim An- und Ausziehen.
Skill 2: Masken & Flossen
Beim Anziehen deiner Tauchausrüstung zu Hause können Sie natürlich auch ihre Maske mit aufsetzen. Vor allem die Flossen sind wichtig! Je nachdem welchen Verschluss ihre Flossen haben, ist es leichter oder schwerer sie an- und abzulegen. Gehen Sie am besten mal zum Tauchshop ihres Vertrauens und lassen Sie sich beraten, welches System am besten für Sie geeignet ist. Probieren Sie die Verschlüsse vor Ort im Laden aus und lassen Sie sie auch direkt vom Fachpersonal an ihre Flossen anbringen, wenn Sie etwas Passendes gefunden haben.
Wichtig: Nicht selbst an ihren Flossen herumbasteln! Man sieht leider immer wieder Situationen, wo Taucher*innen ihre Flossen unter Wasser verlieren, weil sie selbst etwas daran geändert haben. Niemand möchte einen Tauchgang wegen so etwas beenden müssen.
Profi-Tipp: Maske ausblasen
Wir alle kennen das: Wasser läuft in die Tauchmaske. Sei es wegen des Barts oder weil man vor Freunde über die Delfine einfach so breit grinsen muss, dass die Maske etwas undicht wird. Dann muss man das Wasser wieder ausblasen. Dafür lernen wir im Open Water Kurs den allseits beliebten Masken-Skill. Je nachdem wie erfahren Sie sind, können wir ihnen nur empfehlen diese Situation zu Hause zu üben.
Setzen Sie dafür einfach ihre Maske auf und fülle sie etwas mit Wasser. Stellen Sie sich eine Eieruhr und warten eine Minute. Lassen Sie dabei das Wasser in der Maske und atmen ruhig durch den Mund ein und aus. Gewöhnen Sie sich etwas an die Situation, damit Sie auch bei ihrem Tauchgang möglichst ruhig bleiben. Danach pusten Sie das Wasser, so wie Sie es gelernt haben, wieder aus.
Genauso wie beim Üben mit ihrer Tauchausrüstung können Sie dies als Routine an einem festen Tag in der Woche mit einbauen.
Skill 3: Die Atmung
Ruhig und entspannt. Lange, tiefe Atemzüge. Das ist die richtige Atmung beim Tauchen. Klingt einfach, aber Fakt ist, dass der Luftverbrauch bei vielen Taucherinnen und Tauchern immer wieder ein Problem ist. Und dabei ist es oft egal, wie viele Tauchgänge man schon im Logbuch hat.
Eine ruhige Atmung sorgt so nicht nur für entspannteres Tauchen, sondern auch für eine längere Zeit unter Wasser.
Profi-Tipp: Üben Sie das bewusste Atmen schon daheim. Dadurch wird es ihnen auch beim Tauchen leichter fallen. Yoga und Meditation sind zum Beispiel Möglichkeiten zu lernen, auf ihre Atmung zu achten. Speziell für Taucher*innen und Freitaucher*innen bieten Tauchbasen und Tauchshops immer wieder interessante Kurse rund um dieses Thema an. Unser Apnoe-Experte und Weltrekordtaucher Nik Linder zeigt ihnen in einem seiner Workshops mit einfachen Tipps wie es geht.
Skill 4: Fische identifizieren
Jeder kennt die Situation: Nach dem Tauchgang schreibt man in sein Logbuch und weiß aber eigentlich gar nicht mehr so richtig, was man da eigentlich alles unter Wasser gesehen hast. Zum Glück gibt es immer jemanden, der alle Fische, Korallen und andere Meeresbewohner mit Vor- und Nachnamen kennt.
Aber wäre es nicht toll, wenn Sie sie selbst bestimmen könnten?
Wenn Sie zu Hause sind, ist dafür die beste Zeit! Setzen Sie sich gemütlich vor den Fernseher und schauen sich eine spannende Unterwasser-Dokumentation an. Oder blättern Sie durch Bücher zur Fischbestimmung. Auch im Internet gibt es viele Plattformen, wie Youtube, auf denen Sie einiges zu diesem Thema finden können.
Profi-Tipp: Gerade wenn Sie unter Wasser fotografieren oder filmen, kann es hilfreich sein die verschiedenen Verhaltensweisen der Tiere zu kennen, um zu wissen, wo sie zu finden sind. So können Sie sogar noch bessere Aufnahmen machen, ohne lange suchen zu müssen.
Sobald Sie wieder im Wasser sind, melden Sie sich am besten für einen Spezialkurs zur Fischbestimmung an und glänzen mit ihrem Wissen!
Skill 5: Navigation
Fragen Sie sich auch des Öfteren, wie ihr Tauch-Guide immer wieder den Weg zurück findet? Und das sogar ohne Kompass?
Wenn man immer einem Guide hinterher taucht, dann kann es für Sie wie an Land mit einem Navigationssystem in ihrem Auto sein. Ohne kommt man kaum noch zurecht. An Land und auch unter Wasser kann es nie schaden, sich etwas besser zurecht zu finden. Dafür gibt es zum Beispiel Spezial-Tauchkurse, die sich nur mit der Navigation beschäftigen. Bei diesen Kursen fangen Sie meist damit an, zuerst an Land mit einem Kompass zu navigieren. Auf ihrem Tauchgang lernen Sie dann, sich an Hand von Merkmalen, wie Felsen und Korallen, zu orientieren.
Wenn Sie zu Hause sind und einen Kompass zur Verfügung haben, benutzen sie ihn! Üben Sie die verschiedenen Arten der Navigation an Land, damit Sie auch unter Wasser keine Probleme mehr damit haben. Sie können zum Beispiel auch ohne Kompass mit Freunden wandern gehen und sehen, ob Sie auch ohne Karte den Weg zurück finden. Oder das Navi im Auto mal auslassen und versuchen sich nur an Merkmalen in ihrer Umgebung zu orientieren.
Ein Gastbeitrag vom Atlantis Online Tauchshop.