Video: Schwimmer filmen Delfin mit GoPro im Wasser
Schutzorganisationen raten ab sich dem Tümmler zu nähern
Der große Tümmler in der Kieler Förde ist mittlerweile alleine und hat möglicherweise den Anschluss an seine Gruppe verloren, mit der er normalerweise gemeinsam lebt. Ob er nun zu einem Soiltärdelfin wird, der über einen langen Zeitraum und alleine in einer bestimmten Region lebt ist ungewiss. Es ist aber durchaus möglich, dass die momentane Situation – der hohe Menschenandrang, der Schiffslärm und die Futtersituation – zu Stress für den sensiblen Meeressäuger führen kann und er trotz seines menschenfreundlichen Verhaltens unabsichtlich Schwimmer verletzen könnte, wenn er sich bedroht fühlt.
Die Wal- und Delfinschutzorganisation WDC rät daher dem Delfin nicht zu nahe zu kommen, um in erster Linie das Wohlergehen des Tieres zu gewährleisten. Es handelt sich nach wie vor um ein kraftvolles Wildtier, von dem wir nicht wissen können wie es ihm geht und ob es sich in einer Notsituation befindet. Das Beste was Passanten, Tierliebhaber und Abenteuerlustige machen können ist dem Tier genug Bewegungsfreiheit einzuräumen und die Anwesenheit dieses wunderschönen Tieres mit respektvollem Abstand zu genießen. Dies ist ein Gewinn für beide Seiten, denn je ungestörter sich die Delfine fühlen, desto länger bleiben sie.
Für einen gewissenhaften Umgang mit den Ostseedelfinen hat die Wal- und Delfinschutzorganisation WDC Leitlinien und Regeln zusammengefasst.