Lange Tradition des Kreidesees in Hemmoor
Der Kreidesee im Stadtteil Warstade von Hemmoor ist die Hinterlassenschaft von 117 Jahren Zementproduktion. Von 1862 bis 1976 wurde Kreide abgebaut, die in einer Zementfabrik direkt am heutigen See verarbeitet wurde. Nach Ende des Abbaus füllte sich die Grube mit Grundwasser. Der ursprünglich 130 Meter tiefe See wurde durch Verfüllung von Trümmern und Bauschutt der ursprünglichen Kreidefabrik auf 60 Meter verflacht, ist aber damit noch immer das dritttiefste Gewässer Norddeutschlands und umfasst etwa 33 Hektar. Als Tauch- und Freizeitzentrum ist der See auch international bekannt und stellt auf Grund der Tiefe, Sichtverhältnisse und niedrigen Wassertemperatur ein anspruchsvolles Tauchgebiet dar. Das Mitführen eines zweiten, separaten Atemreglers ist zwingend vorgeschrieben.