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Die 10 besten Praxis-Tipps für den sicheren Tauchgang

Egal, ob Sie Anfänger oder Profi sind, oder lieber im heimischen See oder in tropischen Gefilden tauchen: Wir geben Ihnen ein paar Anregungen aus den Bereichen Equipment, Fortbildung und Sicherheit, die Ihnen beim nächsten Tauchgang helfen können. Alle 40 Tipps finden Sie in Ausgabe 06/2018.

1 FLOSSEN
UNKAPUTTBAR: SPRING- UND BUNGEE-STRAPS
Aponoe-Flossen, Jet- oder Split-Fins? Genauso individuell, wie die Wahl der richtigen Flossen, sind die Halterungen. Die geben nämlich gern mal ihren Geist auf – und meist während der Fernreise. Die elastischen und reißfesten Stahlbänder oder Harpunengummis von Spring- und Bungee-Straps schaffen Abhilfe. Wenn Sie Ihre Flossen wie Skier anziehen möchten, sollten Sie sich die praktischen Finclips ansehen.

Einsteigen leicht gemacht: Mit Finclip geht das jetzt freihändig und ohne Abstützen. Foto: Finclip
Einsteigen leicht gemacht: Mit Finclip geht das jetzt freihändig und ohne Abstützen. Foto: Finclip

DEN TAUCHEN-BERICHT ÜBER FINCLIPS LESEN SIE HIER.

2 MASKEN
PASSFORM UND ANTIBESCHLAG-MITTEL
Wenn ständig Wasser hineinläuft, nützt das schickste Modell wenig. Beim Kauf die Maske locker auf das Gesicht legen, leicht einatmen, den Kopf bewegen und checken, wie gut die Maske hält. Um das lästige Beschlagen zu verhindern, Spucke oder besser Anti-Fog oder Baby-Shampoo verwenden. Neue Maskengläser mit Zahnpasta (kein Gel) ausreiben oder ausbrennen.

Die Maske muss perfekt sitzen, damit kein Wasser hineinläuft.

INFO ZUR PRO-EAR-MASKE

3 ATEMREGLER- UND JACKET-REVISIONEN
IMMER RECHTZEITIG AN CHECKS DENKEN!
Manche Taucher merken erst beim Kofferpacken, dass Checks fällig sind. Die Atemregler-Revision kann bis zu vier Wochen dauern! Gerade zum Saisonstart, wenn alle wieder abtauchen wollen, häufen sich die Anfragen. Die Automaten müssen je nach Herstellerangaben nach 100 Tauchgängen oder nach einem Jahr zur Revision gebracht werden. Die Kosten variieren bei den einzelnen Modellen erheblich. Auch das Jacket sollte sorgfältig unter die Lupe genommen werden: Neben Verschlüssen, Nähten und der Blase müssen der Inflator sowie die Ventile überprüft werden.

Atemregler immer rechtzeitig zur Revision bringen.

TAUCHEN-Artikel über Atemregler finden Sie hier.

4 MESSER
AUS ANGELSCHNÜREN UND NETZEN BEFREIEN
Messer sind keine Waffen, sondern Notfall-Werkzeuge. Deshalb ist es wichtig, dass sie scharf sind. Am besten dicke Raubfisch-Angelschnüre kaufen und im Tauchshop ausprobieren, was die Modelle tatsächlich leisten. Ideal sind Messer mit Leinencuttern. Auch Kombi-Tools mit Schere, Messer und Säge sind beliebt. Titan-Messer sind zwar deutlich teurer, aber rosten nicht!

Taucher brauchen scharfe Messer.

AUS FEHLERN LERNEN: DARUM SOLLTEN SIE EIN SCHARFES MESSER DABEI HABEN!

5 BUDDY-KONTAKT
SHAKER, BANGER, LEINEN UND DIVE-ALERT
Im Notfall sind Signalmittel gefragt, wenn man, wie in dem Film „Open Water“, vom Tauchboot vergessen wurde: Mit Bojen, Flossen, Signalpfeifen und bruchsicheren Kunststoff-Spiegeln können Sie Zeichen geben. Wenn der Buddy nicht hört, sind Druck-Signalhörner sogenannte Dive-Alerts, die zwischen Inflator und Schlauch angeschlossen werden, sehr weit zu hören. Beliebte Signalgeber, um unter Wasser auf sich aufmerksam zu machen sind Shaker, Tankbanger. Einige Taucher nutzen einfach nur Karabiner mit einem Seil und klopfen damit auf die Flasche. Bei Tauchgängen mit schlechter Sicht setzen viele Taucher auch Buddy-Leinen ein.

Signalhorn am Inflatorschlauch.

AUS FEHLERN LERNEN: WENN DER BUDDY ZU WEIT ENTFERNT IST

6 TBSL-SYSTEM
TAUCHER BRAUCHEN SAUBERE LUFT
Mit diesem simplen Merksatz können Sie die Ausrüstung Ihres Buddys immer nach dem gleichen Muster checken:
Tarierjacket Richtig angelegt? Inflatorschlauch,
– Schnellablässe, Trocki-Inflator checken!

T: Tarierjacket-Check

Blei Sitzen die Bleisysteme richtig?
– Gurt, Taschen (integriert) sowie Fuß-, und Trimmblei überprüfen.

B: Blei-Check.

Schnallen Sind alle Schnallen zu? Schulter-, Bauch- und Brustgurt?
– Sitzen die Halterungen? Halte- und Fanggurte, Masken- und Flossenbänder.

S: Schnallen-Check.

Luft Ist die Flasche geöffnet und funktionieren Luftdusche, Finimeter,
– Haupt- und Zweitautomat? Dreimal ein- und ausatmen!
– Computer-Modus kontrollieren.

L: Luft-Check.

AUS FEHLERN LERNEN: BUDDY-CHECK VERGESSEN

7 HELFER AM SEE
KLAPPLEITER, PLANE UND ROLLWAGEN
Vorm Abtauchen im Baumarkt shoppen gehen: Neben der beliebten Mörtelwanne sind Klappleitern sowie Abdeckplanen zum Draufstellen Helfer an heimischen Gewässern. Auch Rollwagen, Werkzeugkoffer und Sackkarren praktische Helfer. Neben Baumärkten lohnt sich auf der Blick auf Musikgroßhändler wie Thomann, die günstige und hochwertige Transportkarren anbieten.

8 TAUCHREISE-GEPÄCK
KOFFER, TROLLEYS, DRY-BAGS UND NETZTASCHEN
Rucksack-Trolleys mit Flossenfächern sind bei Tauchern sehr beliebt. Damit kann man auch Treppen erklimmen. Leichte Netztaschen für nasses Equipment oder Bootstauchgänge und gepolsterte Atemreglertaschen für die empfindlichen Luftgeber sind ein „Must have“ für Taucher. „Dry Bags“ für Kameras und Smartphones gehören unbedingt ins Gepäck. Leere Maskenboxen sind ideal, um Computer, Kompass und kleines Zubehör zu transportieren und sicher an Bord zu verwahren. Viele Profis schwören auf wasser- und luftdichte Hard-, Peli- oder Explorer-Cases.

9 FERNREISE
INT-ADAPTER, INBUS, TOOLS UND HALTERUNGEN
Im Ausland werden selten DIN-Flaschen verwendet: Deshalb INT-Adapter oder Inbus-Schlüssel (M8) mitnehmen, um den Einsatz aus der Flasche zu schrauben. Neoprensocken sind praktisch, wenn man Leihausrüstung benutzt und mit den Schnorchelflossen Probleme hat. Kleiner Tipp: Softbleigurt und Signalmittel einpacken und einen praktischen Rollschnorchel nicht vergessen.

Eine Kofferwaage gehört ins Gepäck damit es auch auf der Rückreise keine böse Überraschung gibt.

10 REISE- UND HANDGEPÄCK
KEINE ZUSATZKOSTEN BEI DER TAUCHREISE
Weil die Airlines beim Fluggepäck abkassieren, ist „Koffer-Diät“ angesagt: 20 bis 23 Kilo sind meist erlaubt. 30 Kilo Tauchgepäck sind schnell zusammen. Beim Hin- und Rückflug sind dann 200 Euro extra fällig. Deshalb immer eine Kofferwaage mitnehmen und die Richtlinien der Airlines checken. Auch beim Handgepäck kommt man schnell ans Limit: Meist werden als Maximalgröße 55 x 40 x 20 Zentimeter und ein Gewicht von acht bis zwölf Kilo angegeben. Klug packen und Steckerleiste und Adapter nicht vergesssen!

HANDGEPÄCKBEDINGUNGEN FINDEN SIE HIER

Alle 40 Tipps finden Sie in Ausgabe 06/2018.