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Forschung statt Walfang

Im Juli 2012 verkündete die südkoreanische Regierung, mit dem wissenschaftlichen Walfang beginnen zu wollen. Zehntausende Menschen protestierten per E-Mail gegen diese Entscheidung. Offenbar hat das Früchte getragen: Die Frist für den formellen Antrag auf Walfang verstrich am 3. Dezember ohne eine offizielle Stellungnahme der Regierung. Nun bestätigte die Internationale Walfangkommission, dass Südkorea sich stattdessen für die nichtinvasive Forschung entschieden hat. Unterstützung erhält das Land dabei von dem internationalen Tierschutz-Fond IFAW in Form von Experten und Wissenschaftlern. „Wir freuen uns, dass Südkorea sichfür diese Form der Forschung entschieden hat. Das ist eine Absage an den sogenannten wissenschaftlichen Walfang, der ohnehin nur ein Deckmantel für kommerzielle Waljagd ist“, sagt Dr. Ralf Sonntag, Meeresbiologe und Leiter des IFAW Deutschland. Südkorea strebt mit der nichtinvasiven Forschung das Ziel an, Wale in koreanischen Gewässern zu schützen und ihr Verhalten ohne Eingriffe in deren Lebensweise zu analysieren. Die Beobachtung der Tiere soll außerdem Informationen über die Größe der Population und deren beliebteste Aufenthaltsorte liefern. Weitere Informationen unter www.ifaw.org