Am Morgen starten die beiden am Hausriff zum Tauchgang. Die Sicht ist nach einem Gewittersturm in der Nacht leider nicht besonders gut. Das Buddyteam taucht im Flachwasser entlang der Felsküste. Ronny taucht voran, weil Grit mit ihrer neuen Kamera langsamer unterwegs ist. Nach einiger Zeit schaut er nach Grit und bemerkt, dass sie verdreht am Grund hockt und an ihrer Flosse herumhantiert. Was ist da los? Er taucht zu seinem Buddy und erkennt den Grund: Sie hat sich in einer Angelleine verfangen und versucht, sich mit bloßen Händen daraus zu befreien. Weil sie sehr aufgeregt ist, beruhigt er sie erst einmal. Es dauert eine ganze Weile, bis er die Leine, die sich um die Flosse verwickelt hat, freizuschneiden. Das Messer ist auch nicht mehr das schärfste, denkt er sich, aber zum Glück hat sich Grit wieder beruhigt und lässt ihn in Ruhe werkeln. Nach einer Weile ist sie endlich befreit. Die beiden sammeln noch die Reste der Nylonschnüre ein, um sie an Land zu bringen und zu entsorgen. Ronny sagt hinterher: „Wenn Grit nicht so ruhig geblieben oder das ganze in größerer Tiefe passiert wäre, hätte die Geschichte ganz anders ausgehen können. Es ist sehr unheimlich, wenn man unter Wasser irgendwo hängenbleibt.“ Nach diesem Vorfall hat sich Grit ein scharfes Tauchermesser gekauft und geht nicht mehr ohne eine Klinge ins Wasser.
Fehler: Ein scharfes Messer oder eine Schere sollte jeder Taucher dabeihaben. Bei einem Tauchgang auf den Philippinen fühlte ich mich wie ein Fisch am Haken.