Es ist schon wieder passiert! Bei einer Hai-Attacke vor der Insel La Réunion im Indischen Ozean wurde dem Fischer Floris Huet am 30. Januar 2019 von einem Tigerhai ein Bein abgebissen, woraufhin er starb. In den vergangenen acht Jahren gab es mehr als 20 Haiangriffe wie auf der Wikipedia-Seite zu lesen ist – bisher verliefen elf davon tödlich. Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit, an den Küstengewässern von La Réunion Opfer eines Haiangriffs zu werden, derzeit 1000 Mal höher als an den Küsten Australiens und Nordamerikas, wo sich bislang die meisten Haiunfälle ereignet hatten.
Bei einer Hai-Attacke vor der Insel La Réunion im Indischen Ozean ist am 29. April 2017 der 30-jährige Bodyboarder Adrien Dubosc getötet worden. Der Angriff ereignete sich gegen 11.45 Uhr an einem vollbesetzten Strand im Westen der Insel bei Pointe au Sal in St. Leu. Dubosc ging mit zwei Freunden an den Strand, der eigentlich aufgrund der Haiangriffe für das Surfen und andere Wassersportaktivitäten gesperrt war. Er war nicht nur ein erfahrener Bodyboarder, sondern auch Teil einer Organisation namens „Shark Watch Patrol“, die sich dafür einsetzt, die Zahl der zunehmend häufigeren Haiangriffe auf Réunion zu reduzieren. Ein örtlicher Polizeisprecher sagte: „Der Hai biss in seinen rechten Oberschenkel und seinen Leistenbereich. Das Opfer wurde aus dem Wasser gezogen, und die Rettungskräfte kamen sehr schnell am Unglücksort an. Trotz Herzmassage starb er innerhalb einer halben Stunde nach dem Angriff aufgrund des hohen Blutverlusts.“
Wieso setzte sich so ein erfahrener Wassersportler diesem Risiko aus? Besonders weil knapp zwei Monate vorher, am 21. Februar 2017, sein bester Freund ebenfalls von einem Hai – wahrscheinlich einem Bullenhai – vor St.-André an der Nordostküste getötet wurde. Seit 2011 haben sich vor der Küste von La Réunion eine ganze Reihe von Haiangriffen ereignet. Bei 21 Angriffen verliefen neun tödlich! Zwischen 2000 und 2010 gab es dagegen nur drei derartige Vorfälle. Was hat sich also in den letzten sechs Jahren verändert? Um das zu erfahren, rufe ich meinen Freund Benoît Raoul an. Wir lernten uns 2013 beim Tauchen in Guadalupe kennen. Der 38-jährige ist Taucher, Fotograf, Surfer und vor allem – er lebt in St. Leu auf La Réunion. „Über Wasser sieht es aus wie das Paradies, aber unter Wasser ist es wie bei Jurassic Park“, erzählt er mir. „Es gab eine Vielzahl von Maßnahmen, um das maritime Leben hier zu schützen, darunter ein Verbot des kommerziellen Haifischfangs, welches 1999 umgesetzt wurde, ein Haifischflossen-Verbot, welches 2004 eingeführt wurde, und schließlich die Schaffung eines Meeres-Schutzgebiets im Jahr 2007.“
Die Probleme scheinen mit der Einführung der Schutzzone an der Westküste angefangen zu haben. Diese erstreckt sich über 35 Quadratkilometer. Auf Druck der Bevölkerung hat sich die Regierung nun entschieden, kein Geld mehr für die Förderung des Schutzgebiets auszugeben, weil sich die „Killerhaie“ angeblich in dieser Zone verstecken könnten. Außerhalb dieser Zone gleicht das Meer schon jetzt einer Unterwasser-Wüste. Ist dies das Ende des „Réserve Nationale Marine de La Réunion“? Doch die Schutzzone wurde bereits 2007 errichtet, die zahlreichen Haiangriffe begannen aber erst ab 2011. Vielleicht brauchte die kleine Population von Bullenhaien vier Jahre, um sich zu erholen? Vielleicht brauchten die Rifffische aber auch diese Zeit, um sich zu vermehren, was wiederum die großen Haie anlockte? Egal was es auch ist, die Küste von La Réunion, insbesondere die Strände um Boucan Canot, kommen dem am nächsten, was man in den Medien gerne als „haiverseuchte“ Gewässer bezeichnet. Weshalb die Haie vor der Insel plötzlich ein erhöhtes Interesse an Menschen bekunden? Darauf haben die meisten Laien folgende Antworten:
Die Top-3-Erklärungen lauten:
1 Das errichtete Naturschutzgebiet wirke angesichts der Überfischung im Ozean wie ein „All-you-can-eat-Buffet“ für Haie
2 Die Fischfarm nördlich von Saint-Gilles reize die Tiere durch das Geräusch der Fische, die in großen Auffangbecken nahe der Küste gezüchtet werden
3 Fischerboote führen die Haie direkt zum Hafen, da sie dort ihre Fischabfälle ins Wasser werfen
Keine dieser Theorien konnte bisher bestätigt, keine widerlegt werden. Was sie alle beweisen, ist vor allem eines: La Réunion weiß nichts über seine Haie. Zwar hat die Anzahl der Attacken seit 2011 in der Tat eine nicht gekannte Dimension erreicht; dass in den Gewässern Tiger- und Bullenhaie leben, ist aber keine Neuigkeit. „2013 wurden von der Regierung 90 Haie zum Abschuss freigegeben, darunter 45 Bullen- und 45 Tigerhaie. Außerdem führten sie ein Verbot für alle Wassersportarten an den meisten Stränden ein. Gebracht hat weder die eine noch die andere Aktion etwas hinsichtlich der Haiangriffe. Auch weil sich die Surfer nicht an das Verbot halten. Surfen ist für uns eben kein Sport, sondern eine Lebenseinstellung“, erklärt Benoît.
Der Tourismus leidet
In der französischen Presse häuften sich die Schlagzeilen: „Neue Haiattacke auf La Réunion“, „Das Mysterium der zunehmenden Haiattacken“ – das Ganze gerne mit dem Gruseltenor „blutrünstiger Killerhai im friedlichen Inselparadies“. Seitdem das Wort „Haikrise“ mit La Réunion verbunden scheint, leidet die Wirtschaft. Früher kamen 450 000 Touristen pro Jahr, heute nur noch 300 000. Die Tauch- und Surfindustrie ist quasi tot. In den Lokalzeitungen von Réunion gab es eine fast hysterische Berichterstattung, die mit ungenauen Fakten und widersprüchlichen Informationen weniger der Aufklärung, denn der Verwirrung diente.
Jetzt hat sogar US-Surflegende Kelly Slater mit einem Aufruf zum Töten der Haie für Wirbel gesorgt: „Ich werde mich damit nicht beliebt machen, aber auf La Réunion muss es wirklich ein Abschlachten von Haien geben, und zwar jeden Tag. Es gibt dort im Ozean eindeutig ein Ungleichgewicht“, schrieb Slater, der eigentlich für sein Engagement zum Schutz der Weltmeere bekannt ist. Es folgte eine erregte Diskussion. Während viele Internetnutzer Slaters Ansicht teilten, gab es auch entschiedenen Widerspruch. „Das ist eine Tragödie, aber Abschlachten ist keine Antwort“, schrieb eine Nutzerin. Andere wiesen darauf hin, dass der getötete Bodyboarder an einem Küstenabschnitt unterwegs war, der wegen der Gefahr von Hai-Attacken gesperrt war. Also, selber schuld? Mittlerweile ruderte Slater mit seiner Aussage zurück, da er sogar Morddrohungen erhielt.
Ein Freund von Benoît, der Profi-Surfer Jeremy Flores, kritisiert das Verhalten der Regierung von La Réunion: „Wir wissen alle, wo das Problem liegt: 2007 wurde an der Westküste ein Meeres-Schutzgebiet errichtet. Davor hatten wir eine gute Balance in unserem Ökosystem. Haie und Menschen kamen gut miteinander aus. Ein Schutzgebiet ist zwar eine tolle Idee, es war aber der falsche Ort dafür! Zudem wurde es schlampig verwaltet. In diesem Gebiet konnten sich die Haie extrem vermehren. Wieso hat man dieses Schutzgebiet nicht im Süden oder Osten der Insel errichtet, wo es keine Badestrände gibt, sondern genau vor den beliebtesten Stränden an der Westküste? Als wenn das noch nicht schlimm genug wäre, wurde auch noch eine Fischfarm gebaut. Ich bin zwar kein Wissenschaftler, aber irgendwas sagt mir, dass das nicht besonders schlau war. Jetzt haben wir einen richtigen ‚shark park‘ an der Westküste!“
Wenn ein Mensch von einem Hai getötet wird, ist das eine sehr schwierige Situation für Familie und Freunde, mehr als bei jedem anderen Unfall. Der Grund dafür ist, dass einer der ursprünglichsten Ängste des Menschen erwacht: von einem wilden Tier verschlungen zu werden. Seit vielen hundert Jahren bedrohen uns Raubtiere nicht mehr auf dem Lande, wir kommen in unserem Alltag nicht mehr mit ihnen in Berührung. Wenn wir ins Meer gehen, ist das anders. Deshalb reagieren wir mit unverhältnismäßiger Gewalt und Unverständnis gegenüber der Bedrohung – in diesem Fall den Haien. Aufrufe für das Abschlachten von Haien sind in der Regel die erste Bauchreaktion aus der Bevölkerung, die eine Hai-Panik erlebt. Solche Tötungen erscheinen in gleichem Maße durch den Wunsch nach Rache und dem Gedanken, dass das Töten von Haien die persönliche Sicherheit wiederherstellen wird. Doch Wissenschaftler wie George Burgess vom Institut für Haiangriffe (ISAF) aus Florida erzählen gebetsmühlenartig, dass es praktisch keine Chance gibt, den „Killerhai“ zu fangen, weil es diesen gar nicht gibt.
Bisswunden an den Opfern beweisen, dass nicht nur ein Hai für die Angriffe verantwortlich ist, sondern verschiedene Hai-Arten. Auch Tigerhaie sind für manche Attacken verantwortlich. Ihr Territorium scheint viel größer zu sein, als bisher vermutet.
Deswegen machen selbst groß angelegte „Hai-Jagden“ keinen Sinn, weil sich die Tiere nie lange in einem Gebiet aufhalten. Trotzdem hat man es woanders schon einmal versucht: In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wollte man die hawaiianischen Gewässer sicherer machen, indem man so viele Haie wie möglich tötet. Zwischen 1959 und 1976 ließen die Behörden 4668 Haie abschlachten. Doch die Zahl der Haiangriffe veränderte sich dadurch kaum.
Molotowcocktails als Antwort
Ein Abschlachten aller Haie ist also keine Lösung! Doch die Stimmung ist aufgeheitzt, erzählt mir mein Freund Benoît. Nach dem letzten Haiangriff flog sogar ein Molotowcocktail in das Büro der Meeresschutzbehörde. „Wir befassen uns mittlerweile mehr mit uns, als mit dem eigentlichen Problem: Wenn du gegen das Abschlachten der Haie bist, schätzt du Haie mehr als Menschen. Wenn du dafür bist, ist dir die Umwelt egal. Ich glaube, das ist der falsche Weg, um zu einer Lösung zu kommen.“
Im Jahr 2016 gab es nur vier Todesfälle durch Haiangriffe weltweit. Woher kommt also dieser Anstieg von Angriffen in La Réunion? Zunächst einmal ist eine periodische Schwankung nichts Außergewöhnliches. In regelmäßigen Abständen können in einem kleinen geographischen Gebiet immer mal eine erhöhte Anzahl von Haiangriffen auftreten. Der Grund dafür kann natürliche Ursachen haben – zum Beispiel das Wetterphänomen El Niño – oder menschliche. In La Réunion hat man spezifische, von Menschen verursachte Umweltzerstörungen oder Veränderungen identifiziert: Die Insel ist seit fünf Jahrzehnten auf dem ISAF-Radar als ein Gebiet eingestuft mit überdurchschnittlichen Begegnungen zwischen Mensch und Hai. In dieser Zeit hat sich die Inselpopulation verdoppelt. Der Tourismus hat ebenfalls in der Region zugenommen, und die Zahl der Surfer ist in den vergangenen 30 Jahren dramatisch gestiegen. Mehr Menschen im Wasser erhöhen zwangsläufig die Wahrscheinlichkeit von Haiangriffen. Zudem gab es auch spürbare Lebensraumveränderungen – vor allem der Abbau von küstennahen Korallenriffen –, welche die Fülle und Vielfalt des Fischbestandes der Insel reduziert haben.
Die Beute der Haie wird knapper
Da alle Teile eines Ökosystems unweigerlich miteinander verbunden sind, trifft das auch für Haie und ihre Beutetiere zu. Auf La Réunion übt der Mensch einen enormen Druck auf das Ökosystem Meer aus. Große Fangflotten, aber auch viele kleine Fischerboote haben den Ozean nahezu leer gefischt. Andere Quellen sagen, dass der giftige Abfluss aus der landwirtschaftlichen Industrie für ein Fischsterben gesorgt hat. Das bedeutet, es gibt nur wenig Beute für Raubfische – und sie müssten nach anderen „menschlichen“ Nahrungsquellen suchen. Was zunächst komisch klingt, ist folgendes: „Es gibt nicht einmal viele Haie im Wasser“, berichtet mir Benoît. „Ich sehe selten einen beim Tauchen oder Schnorcheln, und wenn ich einen sehe, ist er extrem schüchtern und vorsichtig. Viele Taucher, die Hunderte von Stunden in den Gewässern um die Insel in ihrem Logbuch haben, haben noch nie einen Hai gesehen! Dies ist eine fast einzigartige Situation für eine tropische Insel. Es könnte natürlich sein, dass die Regulierung der Fischerei eine größere Bullenhai-Population hervorgebracht hat. Diese Haie erholen sich am schnellsten und sie können aufgrund der begrenzten Nahrungsquellen sehr wettbewerbsfähig und aggressiv werden. Ich kann das persönlich nicht bestätigen. Aber wir wissen, dass Bullenhaie vor allem an Flussmündungen jagen – also genau dort, wo auch die meisten Angriffe stattfanden. Trotz der vielen Attacken bin ich klar gegen die Jagd auf Haie!“
Es gibt auf La Réunion keine Tauch- oder Freediving-Aktivitäten, welche direkt auf Hai-Begegnungen gerichtet sind. „Wir sind ja beide schon auf den Bahamas getaucht“, fährt Benoît mit seiner Erklärung fort. „Was einen dort beeindruckt, ist das gesunde Ökosystem und die ständige Präsenz von Haien. Vor vielen Jahren schon beschloss die bahamische Regierung, Haifischerei zu verbieten, weil sie erkannten, dass Haie für den Ozean wichtig sind und dass ein toter Hai viel weniger wert ist, als ein lebendiger. Jeden Tag sieht man dort unter Wasser verschiedene Haiarten, darunter viele Bullen- und Tigerhaie, die um beliebte Tauchplätze, Strände und in den meisten Yachthäfen herumschwimmen. Geköderte Hai-Tauchgänge sind sehr verbreitet und sie finden oft in der unmittelbaren Nähe von Stränden statt. Der Hai-Tourismus wird dort großgeschrieben. Aber obwohl viele Leute im Wasser sind, auch Schwimmer und Surfer, sind Unfälle extrem selten.“ Ist also die Antwort ein gesundes Ökosystem mit Menschen und Haien, die oft zusammen interagieren?
Bleibt noch die Frage, warum die Nachbarinsel Mauritius, die nur knapp 200 Kilometer entfernt liegt, kein Hai-Problem hat. Mauritius besuchen viel mehr Touristen als La Réunion. Trotzdem fand hier der letzte Haiangriff vor über 30 Jahren statt. Alle Bedenken über Haie, die von Touristen auf Mauritius erhoben werden, werden unweigerlich mit folgender Aussage beantwortet: „Der Ring der Korallenriffe schützt diese Gewässer.“ Allerdings ist das Korallenriff nur eine scheinheilige Erklärung, um die Gäste aus den Luxus-Resorts nicht zu vergraulen. Fischer, Wissenschaftler, Regierungsbeamte und die meisten anderen wissen, dass Haie den Korallenring leicht durchqueren können. Aber wenn die Antwort eines schützenden Korallenriffs falsch ist, was kann dann erklären, warum La Réunion zu einer der aktivsten Hai-Angriffszonen der Welt geworden ist, während Mauritius weiterhin sichere Gewässer hat? Die Wahrheit beinhaltet eine komplizierte Reihe von Faktoren, darunter Unterwassergeografie, Wasserabfluss der Industrie, eine Verringerung der Fischbestände und die Tatsache, dass die Jagd auf Haie in Mauritius und der Verkauf von Fleisch und Flossen weiterhin legal sind. Zum einen ragt die geologisch jüngere, vulkanische Insel La Réunion aus dem tiefen Ozean viel steiler heraus als Mauritius. Gleichzeitig erlaubt die Steilheit der Ufer, dass Haie, die in der Tiefe leben, wie Tigerhaie, sich der Küstenzone leichter nähern können. „Surfer neigen auf Mauritius dazu, über Sandstränden aktiv zu sein, während die großen Wellen in La Réunion über Korallen brechen – ein Ort, wo Haie natürlich eher auf Nahrungssuche sind“, erklärt mir Benoît.
Lokale Tauchbasen fördern
Vielleicht ist es für die französischen Behörden an der Zeit damit aufzuhören, das Geld des Steuerzahlers für ein Abschlachtungsprogramm auszugeben, das ein Vermögen kostet und keine Verringerung der Unfallzahlen zeigt. Warum nicht stattdessen etwas Geld investieren, um lokalen Tauchbasen zu helfen, Hai-Tauchaktivitäten zu fördern? Bis jetzt hat alles andere versagt. Die Lösung wird viel Zeit in Anspruch nehmen, aber es könnte ein erster Schritt sein, Menschen und Haie wieder näherzubringen.
Infos über die Haie, die bei Unfällen vor La Réunion beteiligt waren:
Bullenhaie
Diese Haiart kommt quasi in allen tropischen und subtropischen Meeren vor. Sie sind mit einer Länge von 3,5 Metern und einem Gewicht von 230 Kilogramm für den Menschen durchaus als gefährlich einzustufen. Insbesondere ihre Vorliebe, im Mündungsbereich von Flüssen und in Flüssen zu leben, macht sie für Wassersportler gefährlich. Im trüben Wasser sind sie gut geschützt und können sich unbemerkt anpirschen. Hinzu kommt, dass sie echte Allesfresser sind: Fische, Weichtiere, Krebse, aber auch andere Haie und Rochen gehören zu ihrem Beutespektrum.
Tigerhaie
Mit einer Länge von 5,5 Metern zählen Tigerhaie zu den größten Haiarten. Ihr Auftreten Menschen gegenüber ist sehr neugierig und selbstbewusst, sie sind defintiv die Platzhirsche unter den Haien. Für den Menschen sind diese Haie gefährlich, allein schon wegen der Größe. Ihr Gebiss ist einzigartig: Die Zähne sind wie Steakmesser geformt und können mühelos einen Schildkrötenpanzer durchtrennen. Tigerhaie sind wahre Kosmopoliten und haben deshalb das breiteste Nahrungsspektrum aller Haiarten. Es wurden auch schon Autoreifen und Schilder in ihren Mägen gefunden.