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Mit Google Earth auf Tauchplatzsuche

»Ich bin jetzt süchtig nach Google Earth«, sagt Eric Billips, Besitzer des Florida Keys Dive Centers. »Ich bin ständig auf der Suche nach etwas, das wie ein Schiff aussieht, nach einer interessanten Formation. Oder einfach nach einem Ort, an dem das helltürkise Wasser plötzlich dunkelblau wird. Mir wurde klar, dass die Farbveränderungen mir verraten, wo die wirklich großen Divespots sind«. Es ist die Linie mit dem unübersehbaren Farbwechsel, ein scharfer Schnitt zwischen blassem Grün und tiefem Marineblau, die einen Steilabfall markiert – und manchmal noch mehr. »Die Klarheit des Wassers ist entscheidend«, sagt Billips. Kristallklare Sicht an Orten wie den Florida Keys, den Bahamas und der Karibik ermöglicht es, Tiefenunterschiede zu erkennen. Natürlich ist nicht alles, was von oben wie eine sichere Sache aussieht, eine solche. Manchmal finden wir nur Grasflächen und Hunderte von Muscheln. Doch in manchen Gegenden haben wir den Jackpot geknackt.« Google Earth ist der Teil, der die GPS-Koordinaten liefert. Dann müssen die Forscher vor Ort prüfen, was unter den Wellen lauert. Hier kommen dann Handheld-GPS und ein Vollbild-Touch-GPS, mit dem bestimmte Bereiche vergrößert werden können, zum Einsatz.