69 Tauchbegeisterte haben beim Halbfinale der Dive Trophy im Monte Mare in Rheinbach am 12. November 2022 alles gegeben. Denn sie wollen am 10. Dezember 2022 beim großen Finale im Robinson Soma Bay dabei sein. Diese Aufgaben lagen vor ihnen:
DIE NEUN DISZIPLINEN des 18. Semifinales der Dive Trophy
1) WiBit:
Eine ganz schöne Wackelpartie ist die WiBit. Sie war im Semifinale für einige Teilnehmende das Highlight. Mit einer gewissen Fitness ist man hier klar im Vorteil.
Vor allem, da man die letzten 25 Meter schwimmend zurücklegen muss und das Ganze auf Zeit geht. Also erstmal Vollgas über einen Wackelparcours und dann schwimmend zurück.
2) Monoflossen-Tauchen:
Auf einer Strecke von 25 Metern mussten mehrere Ringe durchtaucht werden. Währenddessen sollten kleine Ringe eingesammelt werden. Vortrieb erzeugt wurde mit einer Monoflosse.
Ein Sportgerät, das für die meisten Halbfinalistinnen und -finalisten offensichtlich ein ziemlich großes Mysterium darstellte.
3) Apnoe-Statik:
Diese Challenge ist schon fast ein Klassiker, denn sie ist in jedem Semi-Finale dabei. Diesmal galt es, 111 Sekunden die Luft anzuhalten.
Allerdings sollte man selbstständig schätzen, wann diese Zeit erreicht ist.
4) Schätzen:
Ein Glas voller Sand. Das Gewicht sollte geschätzt werden. Je näher man an dem eigentlichen Gewicht dran war, desto mehr Punkte konnte man ergattern.
5) Die Werkstatt:
Mit einer verblindeten Schwimmbrillen galt es, so schnell wie möglich die Schläuche an die erste Stufe eines Atemreglers zu schrauben.
Schwierig dabei: Es gab natürlich Hoch- und Mitteldruckschläuche. Diese besitzen unterschiedliche Gewinde. Auch diese Übung war ein Spiel auf Zeit.
6) Theorieprüfung:
Tauchtheorie rettet Leben. Denn ohne ein solides Grundwissen, was man da unter Wasser treibt, geht es nicht. Daher liegt nichts näher, als dieses Basiswissen abzufragen. Die Challenge war, mit Konzentration Punkte einzusammeln.
7) Tauchparcours:
Diese Disziplin löst sicher mit das größte Kribbeln aus. Denk- und Geschicklichkeitsaufgaben in voller Tauchmontur mit Prüfungsdruck.
Abtauchen, dann Kopfrechnen, von dort zum Torpedo-Werfen, von da aus blind einen Flaschespanngurt einfädeln, dann das Ergebnis der Rechenaufgabe präsentieren, ein weiteres Stück tauchen und am Ende eine Oberflächen-Boje schießen – wohl gemerkt: all das wieder auf Zeit.
8) Tauchskills:
Meist wurden die Demo-Skills im kleinen Finale frei schwebend abverlangt. Doch dieses Jahr waren sie kniend auf der Flachwasserplattform gefordert. Das empfanden nicht wenige Teilnehmenden als einfacher.
Dennoch war die Aufgabe Jacket ab- und wieder anlegen sicher eine gewisse Herausforderung. Vor allem, da für einige Teilnehmende bereits das Wiedererlangen des Atemreglers und das Maske absetzen eine Schwierigkeit darstellten.
9) Triathlon:
Diese Challenge hat mit einem regulären Triathlon so viel zu tun wie Tauchen mit Surfen. Beides findet teilweise im Wasser statt. Beim Dive Trophy-Triathlon folgen auf eine Merkaufgabe mehrere sportliche Aktionen. Es wird geschwommen, dann lauthals gejohlt beim großen Schwung ins
Wellenbad. Von da heißt es, mit allem, was man hat, schwimmen, Material ertauchen, zurückschwimmen, die Merkaufgabe erledigen und dann noch mit den ertauchten Ringen und Bällen Zielwerfen. Wer sich bei dieser Ninja-Disziplin nicht völlig verausgabt, hat im Finale nix zu suchen.