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Neues Müllentsorgungsprojekt auf den Malediven

„Der seit 1972 wachsende Tourismus auf den Malediven führte zu einem zunehmend auch medial präsenten Müllproblem auf den Malediven. Die Einfuhr verschiedenster Güter in den Inselstaat brachte unweigerlich Probleme der Müllentsorgung mit sich“, erklärt Harald Schobesberger vom Reisebüro Bunte Urlaubswelt. Eine Müllverbrennungsanlage auf der künstlichen Insel Thilafushi nahe der Hauptstadt Male sichert die Entsorgung der Abfälle von Male, allen Tauch-Safaribooten, fast allen Touristenresorts und den umliegenden einheimischen Inseln im Nord- und Süd-Male-Atoll. Schobesberger: „Die abgelegenen Inseln verfügen jedoch leider nicht über diese Infrastruktur. Zudem wird durch den Indischen Ozean weiterer Müll an die Strände gespült.“

Neues Müllverbrennungsprojekt auf Hanimaadhoo im Haa-Dhaal-Atoll
Auf Hanimaadhoo, einer Einheimischeninsel, baute Alois Männer mit Abdull Wahid die beiden Safariboote „Nautilus One“ und „Nautilus Two“ des Tauchreiseveranstalters Bunte Urlaubswelt aus Österreich. „Seit Kurzem gibt es auch hier immer mehr Tourismus. Gästehäuser wie auch unsere Gästevilla, die im Herbst 2015 eröffnet wird, erfreuen sich bei Individualtouristen größter Beliebtheit“, erklärt Männer, Betreiber der beiden Tauchschiffe. Im Rahmen der Initiative „Save our Island Hanimaadhoo – keep it clean“ spendeten das Reisebüro Bunte Urlaubswelt und Alois Männer 100 000 Malediven-Rupien für ein Entsorgungsprojekt an einem abgelegenen Teil der sieben Kilometer langen Insel. „Mir liegen die Malediven sehr am Herzen und ich sehe das Problem“, so Männer weiter, der bereits seit 25 Jahren auf den Malediven arbeitet.

Auch das Aufstellen von Mülltonnen gehört zum Projekt.
Auch das Aufstellen von Mülltonnen gehört zum Projekt.

Initiative: „Save our Island Hanimaadhoo – keep it clean“
Aktuell säubern rund zehn Mitarbeiter die gesamte Insel und bringen den Müll zur Station. Dort wird eine Müllverbrennungsanlage in einer Art dichtem Betonsilo betrieben, um das Grundwasser zu schützen. In etwa vier bis sechs Wochen werden dann 1000 Mülleimer aufgestellt, die drei Mal wöchentlich von einer Müllabfuhr entleert werden. Männer: „Optimal für die Zukunft wäre natürlich eine in sich abgeschlossene Müllverbrennung mit integrierter Stromerzeugung für die ganze Insel. So wären beide Probleme auf einmal gelöst: Müllentsorgung und Stromerzeugung. Strom wird zurzeit vorwiegend auf allen Inseln mit Dieselgeneratoren erzeugt. Ein weiterer Ausbau der Initiative scheitert derzeit an den finanziellen Mitteln des Inselstaates. Wir hoffen auf Nachahmung anderer Firmen. Damit uns das Naturwunder Malediven noch lange erhalten bleibt.“

Weitere Infos: www.urlaubswelt.at/tauchreisen, www.nautilus-liveabaords.com, www.malediven-tauchsafari.at