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Öko-Pirat Paul Watson ist untergetaucht: Japan will die Auslieferung

Eine Aktion im preisgekrönten Kinofilm „Sharkwater – wenn Haie sterben“ brachte den 61-jährigen Kanadier in Haft. In dem Dokumentarfilm ist ein Vorfall aus dem Jahre 2002 festgehalten, der Watson nun, zehn Jahre später, in Haft brachte. Mitte Mai wurde er am Frankfurter Flughafen festgenommen, weil seit Oktober 2011 ein Haftbefehl aus Costa Rica vorliegt. Beim Versuch illegale Haiflossenjäger vor der Küste Costa Ricas zu stellen, setzte er eine Wasserkanone ein. Watson soll die Besatzung der „Varadero I“ verletzt und in Lebensgefahr gebracht haben. Gegen eine Kaution in Höhe von 250 000 Euro, kam Watson Ende Mai frei, durfte Deutschland aber nicht verlassen. Die Justiz musste entscheiden, ob er an das zentralamerikanische Land ausgeliefert werden soll. Anschließend wurde er auf Kaution freigelassen – seiner Meldepflicht ist er diese Woche nicht nachgekommen. Seitdem ist der Tierschützer auf der Flucht. Watson gründete vor 35 Jahren die Sea Shepherd Conservation Society. Die Non-Profit-Organisation ist im Einsatz gegen die illegale Abschlachtung von Tieren in den Weltmeeren unterwegs. Die „Hirten der Meere“ haben Walfänger versenkt, Haiflossenjäger gerammt, Treibnetze zerstört und illegale Fischer verfolgt – jetzt ist der Chef der militanten Tierschützer der Gejagte. Aktuelle Infos unter www.seashepherd.de