Die Taucherin war bereits stark unterkühlt
Die „Scharhörn“ hat die Führung der Aktion übernommen, da sie als erstes im Suchgebiet angekommen war. Bereits eine Stunde nach dem Notruf konnten die beiden Taucher entdeckt werden. Mittlerweile war es fast vollständig dunkel. Die Wassersportler machten mithilfe ihrer Tauchlampen auf sich aufmerksam. „Glücklicherweise haben wir Richtung Osten gesucht. Dort war der Himmel schon dunkel, so dass wir die Lichter der Taucher relativ schnell bemerkt haben“, berichtet Sven-Eric Carl, der der Vormann des Rettungskreuzers Bremen ist. Nachdem das Arbeitsboot der „Scharhörn“ die Taucher aufgenommen hatte, wurden sie auf der Bremen ins Bordhospital gebracht. Dort wurden die Zwei ärztlich versorgt.
Strand auf Fehmarn in der Dämmerung.
Dabei wurde festgestellt, dass die beiden Taucher unterkühlt waren. Besonders die Frau litt unter Müdigkeit, die ein Anzeichen für starke Unterkühlung ist. Ihre Körpertemperatur betrug nur noch 34,5 Grad. Bei dem Tauchlehrer wurden immerhin noch 36 Grad gemessen. Im Hafen übernahm dann der Rettungsdienst die beiden. Die UW-Sportler hatten Glück im Unglück. Eine starke Strömung hatte sie unter Wasser erwischt und knapp eine Seemeile weit nach Osten getragen. Dort hatten sie beim Auftauchen ihr Schlauchboot aus den Augen verloren. Glücklicherweise hatte die Seenotrettung die Bergungsaktion direkt relativ weit östlich begonnen und konnte die Vermissten schnell finden.