Der beschauliche Hafenort liegt in Nachbarschaft zum turbulenten Cala D´Or. Wie lässt sich dieses winzige Fleckchen nur passend beschreiben, ohne in Plattitüden wie „malerisch“ oder völlig trivial „pittoresk“ zu verfallen. Porto Petro ist zwar erschlossen, wirkt aber auf angenehme Weise verträumt und entspannt. Strandshopmeilen mit Luftmatratzentürmen und Gastronomie, die plakativ mit deutscher oder britischer Küche wirbt, sucht man hier vergebens. Tourismus mit angezogener Handbremse! Die Fahrt führt entlang einer kleinen Hafenpassage. Hier gibt es eine Handvoll Restaurants und Cafés und verfolgt man auf der Straße kommt man automatisch zur Tauchbasis der Petro Divers. Vor dem Eingang hocken einige Taucher auf Bänken im Schatten und wälzen Bestimmungsbücher. Frohnatur Ralf Detter kommt gleich auf uns zugeschossen und fragt uns, ob wir erstmal einen Kaffee trinken wollen, bevor wir die ganzen nervigen Formalitäten abklären – nett. Hier sitzt man mit Blick auf die Hafenmeile mit den anderen Tauchern zusammen und kommt locker ins Gespräch. Auch beim Rundgang durch die Basis wird klar, dass sich hier jemand richtig über Organisation und Vereinfachung von Abläufen Gedanken gemacht hat. Alles wirkt sehr aufgeräumt und sortiert: Ein cleaner Kompressorraum, die Leihausrüstung ist in tadellosem Zustand. Die Flossengrößen sind bereits an der Farbe zu erkennen – Ralf Detter ist einfach ein Perfektionist. Trocken und Nassbereiche sind gut getrennt. Zwei Duschen, Handtücher, alles vorhanden. In der Basis gibt es noch eine geräumigen Shop und draussen genügend Platz zum Anziehen Die Becken zum Waschen des Equipments sind ebenfalls sehr gepflegt. Diveguide Rasmus hilft den Tauchern beim Equipment, bevor es zum Briefing geht. Ein paar Schritte rüber zum Hafen und dann geht es mit dem Boot zum Spot El Faro. Tiefe maximal 30 Meter. Es ist kühl hier. 18 Grad Wassertemperatur. Gefühlte 15 Grad. Und während meine optimistischen Prophezeiungen „5-mm-Anzug reicht. Kopfhaube und Handschuhe? Brauche ich nicht“, in mahnender Endlos-Schleife im Kopfkino laufen, tauchen wir langsam in wärmere Wasserschichten. Es gibt hier sehr schöne Felsformationen mit vielen Verwinkelungen, einen riesigen alten Anker. Ralf, der die Gruppe führt, findet eine faustdicke Warzenschnecke und viel Kleingetier, bevor wir nach 50 Minuten wieder auftauchen. Zurück in der Basis und nach einer Dusche ruft Ralf „Debriefing“ und bedankt sich bei allen für den tollen Tauchgang. Mit Fischbestimmungsbüchern in der Hand zeigt er nochmal allen Interessierten, welche Meeresbewohner wir gesehen haben. Klasse! So viel Spaß kann ein Tauchgang machen. Wir fahren weiter. Wir sehen uns noch ein Landhotel in der Nähe vom Anbieter mallorca-4you.de an „Wir bieten über 500 Ferienunterkünften von günstig bis exklusiv an“, erklärt Inhaber Leo Klein. „Egal ob Fincas mit Meerblick oder Ferienhäuser nahe den großen Stränden oder ruhig mit kinderfreundlich gesichertem Pool“. Klein bietet seine kompetente Mallorca Ferienhaus-Vermittlung ausschließlich auf der Insel an. Jetzt geht es weiter nach Porto Colom, um das Equipment für den morgigen Haitauchgang im Palma-Aquarium packen.
http://www.petro-divers.eu
http://www.pdia-divingcenter.de/de
http://www.mallorca-4you.de
Weitere Blogs von TAUCHEN-Redakteur Michael Krüger bei der PDIA-Tour.
1. Mallorca und Menorca: Unterwegs auf den Balearen-Inseln
2. Auf Tauchstation mit Mallorca-Legende Jaime Ferriol
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3. Mallorca: Abtauchen beim Fischerdörfchen Porto Colom
http://bit.ly/1L2uQxP
4. In der Krakenbucht von Cala D´Or
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