Treibnetze: Diese Fangmethode wurde bereits 1992 verboten
Bereits im Jahr 1992 wurde diese Fischereimethode von den Vereinten Nationen verboten, weil sie komplett willkürlich alle Tiere tötet, die sich in den tückischen Netzen verheddern. Wie im aktuellen nutzen Flotten die Abgelegenheit bestimmter Gegenden und die fehlende juristische Verfolgung, um diese Fangmethode trotzdem zu verwenden. Deshalb erlebt die illegale Fischerei mit Treibnetzen derzeit ein Revival.
Verstörendes Video: Treibnetze töten wahllos
Steve Irwin erwischt die Flotte bereits im Januar
Bereits im Januar diesen Jahres hatte die Steve Irwin die illegale Fischfangflotte bei ihren Aktivitäten erwischt. Nun hat Sea Shepherd die schockierenden und verstörenden Aufnahmen dieser ersten Begegnung veröffentlicht. Das Video zeigt, welche Tierten sich in den tückischen Netzen verfangen haben. Dazu gehören Delfine, Haie, verschiedene Fischarten, Robben und auch der Südliche Blauflossen-Thunfisch, der bereits vom Aussterben bedroht ist. Alle diese Tiere sind der Willkür dieses tückischen Fischfangs zum Opfer gefallen.
Neue Kampagne: Sea Shepherd startet Operation Driftnet
Um dem Problem mit der illegalen Fischerei Herr zu werden, hat Sea Shepherd jetzt die Kampagne Operation Driftnet gestartet, die es endlich möglich machen soll, die Fischer mit ihren Schiffen direkt bei ihren illegalen Aktivitäten zu stellen und auch direkt einzugreifen, um die Treibnetzfischerei zu beenden.
Außerdem wird die Umweltschutzorganisation die Handlungen der Treibnetzfischer dokumentieren und auf diesem Weg beweise sammeln, die den Ermittlungen an Land helfen sollen. Durch die Kombination dieser Maßnahmen will Sea Shepherd das Ende der illegalen Treibnetzfischerei einläuten.
Kapitän der Steve Irwin: „Wir werden dafür sorgen, dass das Verbot durchgesetzt wird!“
Der Kapitän der Steve Irwin, Siddarth Chakravarty, sagt sodann auch der illegalen Treibnetzfischrei den Kampf an: „1992 wurden die Treibnetze durch ein Moratorium der Vereinten Nationen verboten. Damals waren die Staaten der Welt wegen der negativen Auswirkungen dieser Fischereimethode alarmiert.“ Damals hätten die Treibnetze keine Existenzberichtigung und heute genauso wenig. Sea Shepherd müsse dafür sorgen, dass das Verbot durchgesetzt werde, so Chakravarty.
Die Umweltaktivisten gehen davon aus, alsbald auf die Fischreiflotte im Indischen Ozean zu treffen. TAUCHEN.de wird weiter im Auge behalten, wie sich die Geschehnisse vor Ort entwickeln. Auch in den deutschen Gewässern ist die Umweltschutzorganisation derzeit aktiv und warnt: Die Delfine in der Ostsee sind in Gefahr!
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