Delfine und Haie: Häufig Opfer einer sensationslustigen Meute
Die Warnung von Sea Shepherd folgt nach einer Reihe beunruhigender Aktionen: Erst vor Kurzem sorgte ein Video für Schlagzeilen, in dem ein Baby-Delfin an einem argentinischen Strand von einer gedankenlosen Meute für Fotos und Selfies missbraucht wurde. Das Tier verendete qualvoll an Dehydration. Etwas glimpflicher ging ein anderer Vorfall aus, bei dem ein Mann in Florida einen kleinen Hai aus dem Wasser zog, ihn unter Schmerzen zu Boden presste und sich mit ihm ablichten ließ. Der Hai wurde anschließend wieder frei gelassen und überlebte vermeindlich.
Aber es gibt auch ein positives Beispiel: Im Internet kursiert ein Video, auf dem ein Taucher behutsam einem verletzten Walhai hilft, der sich in einem Geisternetz verfangen hatte.
Tierschutz: Schützenhilfe aus dem Internet
Hilfe für die Meerestiere kommt aus dem Internet. Viele Web-Nutzer verurteilen derartige Aufnahmen aufs Schärfste und werden für den Schutz von Delfinen und Haien sensibilisiert. Täter geraten unter Druck und stehen am Pranger. So könnten sich zukünftige Taten verhindern lassen. Zudem leisten Schutzorganisationen wie Sea Shepherd Aufklärungsarbeit, indem sie Menschen wertvolle Tipps im Umgang mit den Tieren geben. So appellieren Sea Shepherd auf ihrer Facebook-Seite im Hinblick auf die Delfine in der Ostsee: „Setzt bitte euren gesunden Menschenverstand ein, nehmt an keinen Bootstouren teil und beobachtet die Tiere nur von Land aus“. Ob dieser Rat etwas nützt, wird sich zeigen.