In der Ostsee ist Seehasen-Saison! TAUCHEN-Leser Arno Lohmann liefert das Beweisstück: Das Seehasen-Foto schoss er letzten Samstag vor Sierksdorf in etwa vier Metern Tiefe. Auch wenn die Ostsee an diesem Küstenabschnitt sehr flach ist, kann in der intakten UW-Welt viel beobachtet werden. Bei Sichtweiten von bis zu 15 Metern sind hier regelmäßig auch größere Schollen, Flundern und Meerforellen sowie Krebse, Muschelbänke und Seesterne zu entdecken. Tipp: Der leicht zugängliche Spot sollte nur bei ablandigem Wind betaucht werden.
Seehasen
Seehasen gehören zu den Groppenartigen und besitzen anstatt der Bauchflossen eine Saugscheibe, mit der sie sich an den Boden haften können. Die Tiere leben in größerer Tiefe und kommen nur im Frühjahr (Februar bis Mai) in flachere Bereiche, um dort zu laichen. Die Männchen, die während dieser Zeit einen orange-rot gefärbten Bauch haben, betreiben Brutpflege, bis die Jungfische schlüpfen. Seehasen werden bis zu 60 Zentimeter groß und ernähren sich von kleinen Fischen, Quallen, Würmern und Krebschen.