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Tauchsafari-Unfall: Böse Kopfnuss beim Ausstieg

Sie erreicht als erste die Safariboot-Leiter. Ihr Buddy ist direkt hinter ihr und beobachtet das Geschehen. Foto: W. Pölzer
Wolfgang und seine Frau Nina genießen ihre Tauchreise auf den Malediven. Mit dem Safariboot steuern beide die spektakulärsten Riffe an. Nach einem abwechlungsreichen Tauchgang geht es jetzt zurück an Bord. Nina erreicht zuerst die Leiter, zieht die Flossen aus und klettert dann die Sprossen hoch. Wolfgang hat es eilig und folgt ihr hastig. Plötzlich gibt es einen Knall, und in einem Blasenschwall wird Wolfgang in die Tiefe gedrückt. Er spürt einen stark stechenden Schmerz. Instinktiv fasst er sich mit beiden Händen an den Kopf und reißt sich sich dabei die Tauchmaske vom Gesicht. Panisch vor Schmerz, paddelt er an die Oberfläche. Zum Glück ist Nina da und greift zum Inflator, um sein Jacket aufzublasen. Aus einer Platzwunde an der Stirn läuft jede Menge Blut. Die a hilft dem entkräfteten Taucher an Bord.

Die Blutung muss gestoppt werden

Die Blutung muss gestillt werden. Weil die beiden zu weit von der Hauptinsel Male entfernt sind, werden sie in eine sehr einfach ausgestattete Krankenstation gebracht. Hier wird Wolfgangs klaffende Wunde mit zehn Stichen genäht. Nina berichtet später, dass sie die Leiter barfuß mit den beiden Flossen in der Hand erklimmen wollte. Sie ist dann plötzlich von der obersten Stufe abgerutscht. Weil sie sich nicht mehr richtig festhalten konnte, ist sie gestürzt. Seit diesem Erlebnis taucht Wolfgang nie mehr direkt unter einer Bootsleiter. Bei jedem Ausstieg checkt er ganz genau, dass sich auch über Wasser kein Taucher mehr befindet, der ihn durch einen Sturz verletzten könnte. Außerdem hält er einen großen Sicherheitsabstand von potenziell gefährlichen Ein- und Aussstiegen.