Seekühe schon länger gefangen
Unbekannt ist, wie lange die Tiere schon unter Wasser gefangen gehalten werden. Taucher Lim vermutet jedoch, dass die Seekühe schon länger gefangen gehalten werden: „Es scheint mir, dass das Seil dem Tier schon sehr lange zusetzt. Die Narben und Wunden am Körper waren sehr tief. Es war herzerweichend!“
Die Taucher konnten in die Käfige eindringen und Fotos von dem unglaublichen Leiden der Tiere machen, die sie im Anschluss auf Twitter veröffentlicht haben. Sie versuchten, den Halter der Tiere zu überzeugen, die Dugongs freizulassen, indem sie ihm erklärten, dass es sich um bedrohte und schützenswerte Tiere handele. „Der Fischer hatte zugestimmt, die Tiere freizulassen“, berichtet Lim. Aber die Taucher seien nicht überzeugt gewesen, dass er Wort halten würde und hätten deshalb die Videos der leidenden Tiere im Social Media verbreitet.
Video: Dugong angekettet im Unterwasserkäfig
Happy End: Seekühe wieder in Freiheit
Das Veröffentlichen der Videos im Internet hat die lokalen Behörden auf den Plan gerufen. Nur Stunden später wurde Lim von der Tierschutzbehörde kontaktiert, die den Standort der Käfige erfragt hat. Am folgenden Tag haben die Behörden dann Ort aufgesucht, an dem sich die Käfige befinden. Die Fischer hatte sich nicht an sein Versprechen gehalten und die Tiere waren immernoch in Gefangenschaft. Sie wurden von den Behörden anschließend wieder in die Freiheit entlassen.
Seekühe sind auch als Dugongs und Manatees bekannt. Vielerorts gelten die faszinierenden Lebewesen als bedroht und stehen auf der Roten Liste. Positive Nachrichten gab es dementgegen erst kürzlich aus Florida: Dort hatten die örtlichen Behörden eine leichte Erholung des Tierbestands gemeldet.