Reiseberichte

Raja Ampat: Tauchen im Paradies geht auch günstig

Hunderte Felsinseln ragen aus den türkisblauen Gewässern vor Westpapua. 15 Millionen Jahre alt ist das Kalkgestein. Umspült werden die Inselchen von Unmengen an nährstoffreichem Wasser. Das ermöglicht Tauchgänge mit der Garantie zum Staunen. Denn die Riffe sind von Schwarm- und Raubfischen gleichermaßen bevölkert. Makrelen, Tunfische, Stechrochen, Nacktschnecken, Barrakudas Lippfische, Doktorfische, Husarenfische, Schnapper, Süßlippen, Korallenwächter, Riff- und Fahnenbarsche, Glas- und Beilfische, Schleimfische, winzige Grundeln, Zwergseepferdchen sowie zahlreiche Haiarten – die Liste der Riffbewohner ist lang.

 

Nicht zu vergessen, diejenigen, für die das Reich der vier Könige so berühmt geworden ist: die Mantarochen. Verschiedene Arten können gesichtet werden. Der bis zu sieben Meter große Ozeanische Manta, der etwas kleinere Riffmanta – auch eine ganz spezielle Art ist hier heimisch: Der schwarze Riffmanta. Bei diesem geflügelten Riesen ist nicht nur die Oberseite der Tragflächen schwarz, sondern auch ihre Unterseite. Nur um die Kiemen herum schimmert es etwas heller. Zwischen Dezember und April wimmelt es nur so von den sanften Giganten. Bereits vom Boot aus kann man die spitzen Flügel auf die Wasseroberfläche klatschen sehen. An einigen Orten kommen die Rochen für ihre Lieblingsmahlzeit Plankton vorbei, an anderen geht es durch die Waschstraße. Bei Letzterer übernehmen die fleißigen Putzerfische die Körperhygiene, während die Riesen in der Strömung stehen als wäre es ein gemächlicher Sonntagsspaziergang. Der Artenreichtum Raja Ampats ist derart vielseitig, dass vor einigen Jahren ein Rekord aufgestellt wurde. Ein Meeresbiologe konnte in nur einem einzigen Tauchgang 283 verschieden Fischarten ausfindig machen. Das sucht seinesgleichen.