Zwischen den Tauchgängen fahren wir meist zurück ins Hotel, das völlig ruhig am Nordostzipfel an einem eigenen, gepflegten Sandstrand liegt. Hier kann nach dem Mittagessen relaxt werden, bevor es mit dem Nachmittagstauchgang weitergeht. Das Resort auf den Klippen mit Blick aufs Meer wurde bereits 2004 eröffnet, aber in den letzten beiden Jahren rundherum erneuert und mit weiteren Zimmern und einer Suite ergänzt. Heute stehen den Gästen insgesamt 27 Zimmer in vier Kategorien zur Verfügung. Ans offene Restaurant schließt sich eine Bar an, dahinter sorgt ein kleines Massage-Center fürs Entspannen der strapazierten Taucherknochen. Das war’s aber auch, denn Cabilao mit seinen etwa 4000 Einwohnern bietet weder eine Flaniermeile noch Diskotheken oder andere Restaurants im Ort. Autolärm kennt man hier nicht, ab und zu hört man ein Moped knattern. Wem am Abend nach Rambazamba ist, liegt mit der etwa sieben Quadratkilometer kleinen Insel komplett daneben. Wer es neben Weltklassetauchgängen angenehm ruhig mag und sich gerne verwöhnen lässt, hat mit dem Pura Vida einen Volltreffer geschossen.
Taucherglück im Cabilao-Marinepark
Neuer Tag, neues Taucherglück, dank des geschützten Marineparks. Ohne den Schutz sähe es unter den Wellen um die Insel ganz bestimmt nicht so ursprünglich aus. Deshalb ist man auch gerne bereit, die paar Pesos an Gebühr dafür zu zahlen.
Bis zu dem kleinen Tauchparadies Lighthouse 1 mit seinen riesigen Gorgonien, den Rutenkorallen und den vielen Weichkorallen sowie den unzähligen Makromotiven an dem Drop-off ist es nur ein Katzensprung. Am leichten Abhang des Lighthouse 2 stehen einzelne, wunderschöne und riesengroße Korallenblöcke, ringsherum wuselt das Leben.
Mit einem Stäbchen zeigt man uns die perfekt getarnten Teufelsfische und Himmelsgucker sowie Pfeifen- und Geisterfetzenfische. Meist thront ein grün-gelber Riesenanglerfisch auf einem großen Schwamm und ist der wohl meist fotografierte Fisch an den hiesigen Riffen.