Reiseberichte

Tauchen auf Gozo: Wracks in der Tiefe

Dichter Bewuchs der „Le Polynesien“. Das 152 Meter lange Wrack wird auch als die „Titanic von Malta“ bezeichnet.

Newcomer auf Gozo: „P33“

Für jedermann zugänglich liegt seit Kurzem ein weiteres Schiffswrack vor Gozo: Die P3 wurde gereinigt, von jeglichen Gefahrenquellen entschärft, vor allem aber mit Genehmigung der örtlichen Umweltschutzbehörde wurde die „P33“ im Sommer 2016 versenkt. Das 2005 außer Dienst gestellte Patrouillenboot der hiesigen Küstenwache liegt nun unweit des bekannten Tauchspots Billinghurst Cave auf Sandboden in einer Tiefe von 36 bis 40 Metern. Schiffe als Attraktion für Taucher zu versenken hat hier bekanntlich Tradition. Schon seit circa 25 Jahren werden ausgemusterte Schiffe als künstliche Riffe zum Meeresgrund geschickt. Bislang haben sich alle diese Wracks zu beliebten Tauchspots entwickelt. Es gibt also vor Gozo auch in Zukunft immer wieder etwas Neues zu betauchen!

Taucher erkunden das neu entdeckte Baggerschiff „Anadrian“.
Taucher erkunden das neu entdeckte Baggerschiff „Anadrian“. Foto: W. Pölzer

Fazit: Das bei Sporttauchern beliebte Gozo wird auch bei Tech-Tauchern zunehmend beliebter. Mit toller Infrastruktur locken neben tiefen Felsriffen und Höhlen auch wenig betauchte Wracks aus den beiden Weltkriegen.

Eine Reisereportage von Wolfgang Pölzer

Anmerkung der Redaktion: Seit Kurzem wissen wir, dass es sich bei dem neuen Wrack um die „Anadrian“ handelt. Es ist ein 38 Meter langes, 1952 in Glasgow gebautes Baggerschiff und wurde ursprünglich dazu eingesetzt, den Hafen Maltas von Bomben zu befreien. Die „P33“ wurde bis Redaktionsschluss noch nicht versenkt, ein genauer Termin konnte uns nicht mitgeteilt werden.