Der Computer zeigt nach jedem Tauchgang, der tiefer als zehn Meter war, einen Sicherheitsstopp an. Dieser kann in einer Wassertiefe von sechs bis drei Metern durchgeführt werden und dauert drei Minuten. Allerdings ist dieser Stopp kein Muss, sondern kann vom Taucher jederzeit unterbrochen werden – sinnvoller und sicherer ist es aber, diese Information zu beherzigen und den Stopp durchzuführen. Fazit: Die Entwickler des italienischen Herstellers und besonders Antonio Cressi, der unbedingt einen Tauchcomputer aus Eigenproduktion haben wollte, können stolz auf sich sein. Sicherlich ist der „Leonardo“ kein technisches Wunderwerk, aber ein sehr guter Tauchcomputer, der alle Belange des Sporttauchens abdeckt und leicht zu bedienen ist. Nicht zu vergessen: der attraktive Preis von 219 Euro. Thomas Christ
Test: Computer Cressi Leonardo
Typ: Handgelenk/Konsole
Beleuchtung: ja
Betriebsdauer/Batteriewechsel: zwei Jahre/Benutzer
Logbuch/Interface: ja/ja
Uhrfunktion: ja
Algorithmus: Cressi-RGBM
Gewebemuster: neun mit Halbwertzeiten für Sättigungen zwischen 2,5 bis 480 Minuten
Max. Tiefe/Anzeige: 120 Meter/0,1-Meter-Schritte
Warnungen: optisch, akustisch
Nitrox: 21 bis 50 Prozent
Preis: 219 Euro
www.cressi-sub.it
Erster Tauchgang
Auch unter Wasser lässt sich der „Leonardo“ klar und deutlich ablesen
Ein Knopf genügt
Das hochwertige und verschraubte Armband (oben) sowie der Bedien-knopf, über den der „Leonardo“ komplett gesteuert wird
Dive-S
Hier werden zu Beginn alle persönlichen Einstellung programmiert
Plan
Der ideale Modus, um im Vorfeld seine Tauchgänge zu planen
History
Hier sieht man die Tauchgänge in Stunden und die maximal erreichte Tiefe
Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, und der „Leonardo“ wird nichts mehr anzeigen beziehungsweise piepen und ein Warnblinken anzeigen. Keine Panik: Der Rechner ist nicht defekt, ihm ist nur der Saft ausgegangen! Um ihn wieder in Gang zu bringen, schraubt man den rückwärtigen Deckel mit einem Geldstück auf (am besten mit einer Euro-Münze), danach wird die Batterie („CR 2430“) entfernt und eine neue mit dem Pluspol nach oben eingelegt. Dann wird der O-Ring, der sich im Deckel befindet, kontrolliert (gegebenenfalls gesäubert oder ausgetauscht), anschließend das Ganze vorsichtig zusammengeschraubt. Achtung: Die Batterie nicht wechseln, wenn eine Entsättigung läuft, da der Rechner diese Daten verliert und es bei einem darauffolgenden Tauchgang zu einem Dekompressionsunfall kommen könnte. Zuletzt werden Uhrzeit und Datum eingestellt, alle anderen Einstellungen werden übernommen. Der „Leonado“ ist für weitere 100 Tauchgänge bereit