Biologie

Fatale Folgen für Meerestiere: Alle Ozeane verlieren Sauerstoff

Vor allem große Fische wie dieser Marlin sind auf ausreichende Sauerstoffversorgung angewiesen. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass ihr Lebensraum aufgrund von sich ausdehnenden Sauerstoffminimumzonen kleiner wird. Foto: Bill Boyce
Die Forscher führen aus, dass der Klimawandel auf der Welt die Wassertemperaturen der Meere steigen lässt und den Lauf des Wassers in den Ozeanen verändert. Diese veränderte Zirkulation des Wassers führt dazu, dass immer weniger Sauerstoff an den Meeresoberflächen im Wasser gelöst wird und dementsprechend auch immer weniger Sauerstoff in den Tiefen des Meeres ankommt. Dieser sich verstärkende Mangel an Sauerstoff im Meer hat fatale Folgen für Meerestiere.

Ein Kranzwasserschöpfer wird vom Forschungsschiff METEOR aus zu Wasser gelassen. Für die aktuelle Studie haben die Autoren hunderttausende historische und aktuelle Sauerstoffmessungen ausgewertet.
Ein Kranzwasserschöpfer wird vom Forschungsschiff METEOR aus zu Wasser gelassen. Für die aktuelle Studie haben die Autoren hunderttausende historische und aktuelle Sauerstoffmessungen ausgewertet. Foto: Martin Visbeck, GEOMAR

Globale Erwärmung Schuld an wärmeren Meeren?

Die Wissenschaftler betonen, dass Sauerstoff nicht nur für Landlebewesen existenziell wichtig ist, sondern auch für alle Organismen, die im Meer leben. Bis dato wurde ausreichend Sauerstoff an den Meeresoberflächen im Wasser gelöst, so dass es bisher kein Problem für die Meerestiere gab. Je wärmer jedoch das Wasser an der Oberfläche wird, desto weniger Sauerstoff wird darin gelöst. Das sorgt gleich in zweifacher Hinsicht dafür, dass weniger Sauerstoff im Meer ankommt.