In Zeiten, in denen die bequeme Jogginghose wieder salonfähig scheint, haben wir uns den „Fusion One“ gegönnt – ein Trockentauchanzug dünner als eine Zeltplane und bequemer als ein Sonntag auf dem Sofa. Und das bei zwei Grad und Schnee. Mitten im Februar.
Zunächst: Der dünne „Fusion“ geht nicht kaputt, außer man wird auf dem Weg zum See frontal vom Bus getroffen. Seine Außenhaut ist nämlich derart elastisch, dass man sie schon unter unnatürliche Belastung setzen müsste, um sie effizient kaputt zu kriegen – im Klartext: Schere! Aber die kommen unter Wasser ja nicht allzu häufig vor, und wem das trotzdem nicht reicht, weil er beispielsweise am Wrack unterwegs ist, der kann im Handumdrehen die Ventile lösen, die Außenhaut abziehen und diese durch eine „Panzerhaut“ wie die „Bullet“ ersetzen – und seinen „Fusion“ so upgraden. Immer wieder hört man auch, der „Fusion“ sei durch sein Doppelschalen-Prinzip – den Trockenkern innen sowie die elastische Schutzhaut außen – irgendwie schlecht anzuziehen. Wer sich aber je eine lange Unterhose beim Skifahren untergezogen hat oder die Regeln vom „Mensch ärgere Dich nicht“-Spiel einwandfrei versteht, wird damit keinerlei Schwierigkeiten haben. Einfach hinein, die „innere Hose“ an und mit den Hosenträgern hochgezogen, dann die Außenhaut drüber, Kopf und Arme durch. Fertig.
Was den „Fusion“ auszeichnet – und ihn von anderen Anzügen unterscheidet – ist seine außergewöhnliche Bewegungsfreiheit. Weil der Anzug darüber hinaus auch nur etwa 2,5 bis 2,7 Kilo wiegt, fühlt es sich an, als trüge man Luft. Man könnte ihn bequem wie einen Schlafsack zusammenrollen und sofort damit verreisen.
Ein kleines Manko, auf das man achten sollte: Was sich zunächst anfühlt, als stünde man auf der Kabelage eines Rockkonzertes, ist leider der Füßling: Denn der „Socken“ wirft Falten, sobald man damit in den separaten Füßling steigt. Und jeder kennt wohl das Gefühl, wenn die Socken im Schuh Falten werfen und man die ganze Zeit drauf herumtritt. Unangenehm. Vorher also mal ausprobieren, anpassen und mit verschiedenen Socken versuchen, dann dürfte das kein Problem sein. Apropos anpassen: Im Gegensatz zu seinem großen Bruder, dem „Fusion Bullet“, kann man beim „Fusion One“ die Manschetten nur über den Fachhandel wechseln lassen.
Zu seiner „Leistung“: Kombiniert man den „Fusion One“ mit einem warmen (oder jedenfalls dem Wetter angemessenen) Unterzieher, hält er mollig warm. Hier sollte man allerdings darauf achten, dass man keinen zu dicken Unterzieher in den doch fast unbegrenzt elastischen Anzug „presst“. Das merkt man erst gar nicht, weil der „Fusion“ natürlich nachgibt. Aber am Schluss ist es im Anzug so eng, dass die Luft Probleme hat, zu entweichen.
An den Füßen wurde es nach einiger Zeit zwar etwas frisch, allerdings hatten wir auch keine Neopren-Socken oder dergleichen parat. Die hatten wir an diesem Morgen nämlich vergessen, direkt neben der Thermoskanne mit dem heißen Tee. Alexander Krützfeldt
Zunächst: Der dünne „Fusion“ geht nicht kaputt, außer man wird auf dem Weg zum See frontal vom Bus getroffen. Seine Außenhaut ist nämlich derart elastisch, dass man sie schon unter unnatürliche Belastung setzen müsste, um sie effizient kaputt zu kriegen – im Klartext: Schere! Aber die kommen unter Wasser ja nicht allzu häufig vor, und wem das trotzdem nicht reicht, weil er beispielsweise am Wrack unterwegs ist, der kann im Handumdrehen die Ventile lösen, die Außenhaut abziehen und diese durch eine „Panzerhaut“ wie die „Bullet“ ersetzen – und seinen „Fusion“ so upgraden. Immer wieder hört man auch, der „Fusion“ sei durch sein Doppelschalen-Prinzip – den Trockenkern innen sowie die elastische Schutzhaut außen – irgendwie schlecht anzuziehen. Wer sich aber je eine lange Unterhose beim Skifahren untergezogen hat oder die Regeln vom „Mensch ärgere Dich nicht“-Spiel einwandfrei versteht, wird damit keinerlei Schwierigkeiten haben. Einfach hinein, die „innere Hose“ an und mit den Hosenträgern hochgezogen, dann die Außenhaut drüber, Kopf und Arme durch. Fertig.
Was den „Fusion“ auszeichnet – und ihn von anderen Anzügen unterscheidet – ist seine außergewöhnliche Bewegungsfreiheit. Weil der Anzug darüber hinaus auch nur etwa 2,5 bis 2,7 Kilo wiegt, fühlt es sich an, als trüge man Luft. Man könnte ihn bequem wie einen Schlafsack zusammenrollen und sofort damit verreisen.
Ein kleines Manko, auf das man achten sollte: Was sich zunächst anfühlt, als stünde man auf der Kabelage eines Rockkonzertes, ist leider der Füßling: Denn der „Socken“ wirft Falten, sobald man damit in den separaten Füßling steigt. Und jeder kennt wohl das Gefühl, wenn die Socken im Schuh Falten werfen und man die ganze Zeit drauf herumtritt. Unangenehm. Vorher also mal ausprobieren, anpassen und mit verschiedenen Socken versuchen, dann dürfte das kein Problem sein. Apropos anpassen: Im Gegensatz zu seinem großen Bruder, dem „Fusion Bullet“, kann man beim „Fusion One“ die Manschetten nur über den Fachhandel wechseln lassen.
Zu seiner „Leistung“: Kombiniert man den „Fusion One“ mit einem warmen (oder jedenfalls dem Wetter angemessenen) Unterzieher, hält er mollig warm. Hier sollte man allerdings darauf achten, dass man keinen zu dicken Unterzieher in den doch fast unbegrenzt elastischen Anzug „presst“. Das merkt man erst gar nicht, weil der „Fusion“ natürlich nachgibt. Aber am Schluss ist es im Anzug so eng, dass die Luft Probleme hat, zu entweichen.
An den Füßen wurde es nach einiger Zeit zwar etwas frisch, allerdings hatten wir auch keine Neopren-Socken oder dergleichen parat. Die hatten wir an diesem Morgen nämlich vergessen, direkt neben der Thermoskanne mit dem heißen Tee. Alexander Krützfeldt
Produktmerkmale: Whites Fusion One
Material: Bi-Laminat, Neopren mit Lycra-Einsätzen
Reißverschluss: hinten
Kopfhaube: separat
Füßlinge/Stiefel: separat
Hosenträger: ja
Manschetten: Latex
Standardgrößen
Damen/Herren: 2XS–4XL
Schuhgrößen: 4–48/49
Maßanfertigung: nein
Preis: 999 Euro
www.aqualung.de
TAUCHEN meint: Elastisch und ausgezeichnete Bewegungsfreiheit. Ein leichter Trocki, der sich auch fürs Verreisen eignet. Gute Upgrademöglichkeit mit der „Bullet“-Außenhaut.