Atemregler von Sherwood sind für zwei Dinge bekannt: 30 Jahre Garantie, sechs Jahre lang alle Ersatzteile sowie die kleinen Luftblasen, die aus der Ersten Stufe austreten und von denen immer wieder Buddys glauben, der Atemregler ihres Tauchpartners sei „irgendwie kaputt“. Von letzterem muss man sich verabschieden: Die neue Sherwood-Generation perlt nur noch beim Auftauchen ab, um den Druck in der Kammer der Ersten Stufe auszugleichen. Der „Brut CW“, das neue Einsteigermodell der Marke, macht dasmit diesem neuen System jetzt vor – weitere Regler sollen folgen. Der Preis für den „Brut CW“ liegt mit knappen 300 Euro durchaus im Urlaubsbudget, seine wenigen Teile, die in Erster und Zweiter Stufe verbaut sind, machen ihn robust, zuverlässig und wartungsarm.
Was zunächst auffällt, ist das neue, wesentlich zeitgemäßere Design. Eine große, gut greifbare Munddusche und der Schalter für den Venturi-Effekt. Dieser, das ist ein kleines Manko, sitzt mittig auf dem Regler, direkt vor dem Mundstück und den Lippen – damit ist er während des Tauchens, zum Beispiel im Falle eines Abblasens durch zu hohen Luftdurchfluss bei vollem Venturi, schwer zu greifen. Sherwood hätte hier durchaus eine etwas optimalere Position wählen können. Zweitens, und dies ist sehr positiv vermerkt, fällt das geringe Gewicht des „Brut“ auf, der, fast vollständig aus Kunststoff, nur noch wegen seiner Ersten Stufe überhaupt Gewicht hat (140 g zu 700 g). Dabei ist er bei diesem Gewicht wahrlich kein Urlaubs- oder Warmwasserregler. Er schlägt sich sehr gut in kaltem Wasser, hat kein leichtes, aber ein gut durchschnittliches Atemverhalten, das bei vollem Venturi leicht flach ist. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sehr leichtgängige Regler immer wieder, wegen der sehr hohen Luftlieferleistung durch zu starken Venturi, abblasen. Nicht so der „Brut“: Er bleibt eben irgendwo zwischen leichtgängig und schwergängig stehen, so dass einem gewöhnlich trainierten Taucher ein komfortabler Regler mit leichtem Widerstand begegnet, der für seinen noch günstigen Preis insgesamt sehr hochwertig ist. Fest steht: Damit legt Sherwood die Messlatte für die neue Mittelklasse hoch. Alexander Krützfeldt
Was zunächst auffällt, ist das neue, wesentlich zeitgemäßere Design. Eine große, gut greifbare Munddusche und der Schalter für den Venturi-Effekt. Dieser, das ist ein kleines Manko, sitzt mittig auf dem Regler, direkt vor dem Mundstück und den Lippen – damit ist er während des Tauchens, zum Beispiel im Falle eines Abblasens durch zu hohen Luftdurchfluss bei vollem Venturi, schwer zu greifen. Sherwood hätte hier durchaus eine etwas optimalere Position wählen können. Zweitens, und dies ist sehr positiv vermerkt, fällt das geringe Gewicht des „Brut“ auf, der, fast vollständig aus Kunststoff, nur noch wegen seiner Ersten Stufe überhaupt Gewicht hat (140 g zu 700 g). Dabei ist er bei diesem Gewicht wahrlich kein Urlaubs- oder Warmwasserregler. Er schlägt sich sehr gut in kaltem Wasser, hat kein leichtes, aber ein gut durchschnittliches Atemverhalten, das bei vollem Venturi leicht flach ist. An dieser Stelle sei erwähnt, dass sehr leichtgängige Regler immer wieder, wegen der sehr hohen Luftlieferleistung durch zu starken Venturi, abblasen. Nicht so der „Brut“: Er bleibt eben irgendwo zwischen leichtgängig und schwergängig stehen, so dass einem gewöhnlich trainierten Taucher ein komfortabler Regler mit leichtem Widerstand begegnet, der für seinen noch günstigen Preis insgesamt sehr hochwertig ist. Fest steht: Damit legt Sherwood die Messlatte für die neue Mittelklasse hoch. Alexander Krützfeldt
Produktmerkmale: Sherwood Brut CW
Typ
Kunststoff
Vollmetall
Erste Stufe
Kolben
Membran
Kompensiert: ja
Max-Betriebsdruck: 300 bar
Anschlüsse MD/HD: 4/2
Atemarbeit: 0,72 Joule/Liter
Venturi-Effekt
stark (sehr leichtes Atmen)
mittel
schwach (schwereres Atmen)
Extras
Flexschläuche
Swivel
Eiskappe
Drehturm
Ansprechverstellung: nein
Injektorverstellung: ja
Atemarbeit: 0,72 Joule/Liter
Revision: 2 Jahre/100 TG
Preis: 309 Euro
www.balzer-sport.de
TAUCHEN meint: Ein unscheinbarer und leichter Regler. Fast könnte man ihn für einen Warmwasser-Automaten halten – der Schein trügt aber gewaltig!