Kameras

Test: Intova Sport Pro

Das Auffälligste an der neuen „Sport Pro“ ist übrigens nicht ihre Größe. Auch andere Mitbewerber tummeln sich in diesem Segment der winzigen Kameraformate. Es ist vielmehr die Tatsache, dass man die Kamera nicht aus dem Gehäuse entfernen kann! Das ist aber für den User kein Nachteil. Nach dem Öffnen des Deckels, der mittels seitlich angebrachtem Klappverschluss gesichert wird, kommt man problemlos an das Kartenfach für die Micro-SD-Karte und den USB-Anschluss, worüber die Kamera ausgelesen und geladen wird. Aufgefallen ist uns dabei, dass der Deckel nach einem Tauchgang sehr fest sitzt. Mit einem Geldstück kann man ihn aber direkt am Verschluss leicht aufhebeln. Sollte dabei der Verschluss abgehen – keine Panik! Der ist mit einem kurzen Handgriff wieder in seine Führungsnut geklickt.
Die Bedienung der „Sport Pro“ ist denkbar einfach und auch ohne Anleitung ein Kinderspiel. Nach dem ersten Einschalten muss man erst einmal ins Menü gehen und als Sprache Deutsch einstellen. Tipp: Schalten Sie das nervige Gepiepse, das man bei jedem Tastendruck hört, ruhig aus. Danach können Datum und Uhrzeit eingestellt werden. Bei den Einstellungen wird man feststellen, dass die Knöpfe recht schwer gehen – das ist allerdings notwendig, da ihre Funktion auch in 60 Metern Tiefe gewährleistet sein muss. Bei zu weichen Federn würde es sonst passieren, dass der Wasserdruck sie „bedient“.
Dank des verwendeten Planports benötigt man keine unterschiedlichen Linsen für Aufnahmen über und unter Wasser. Damit es keine unschönen Reflexionen gibt, ist er schwarz unterlegt. Die Kamera filmt in allen Medien gleich gut – und das ohne unschöne Vignettierungen (Lichtreflexe). Unter Wasser machte die kompakte Kombination aus Gehäuse und Kamera eine sehr gute Figur. Alle Bedienelemente sind gut zu erkennen, auch wenn man eigentlich nur den Auslöser oder die Umschaltaste für Foto/Video bedienen muss. Das Display ist gut zu sehen, mit einer Diagonale von 3,81 Zentimetern (1,5 Zoll) kann man es aber wahrlich nicht als riesig bezeichnen. Getestet haben wir das Gehäuse bis in eine Wassertiefe von 50 Metern – Funktion und Dichtigkeit waren absolut gegeben. Gut gefallen hat uns auch, dass, obwohl die Kamera einen Temperaturwechsel von fast 20 Grad bewältigen musste, sich kein Kondenswasser gebildet hat. Tipp: Wer  bei größerer Luftfeuchtigkeit die Kamera benutzen möchte, sollte sie schon im Zimmer vorbereiten. Immerhin besteht die Gefahr, dass sich Kondenswasser bilden könnte – und für Silikat-Gel ist im Gehäuse leider kein Platz. Thomas Christ

Produktmerkmale: Intova Sport Pro

Auflösung: Video: max. 1080 p (HD)   Foto: max. 12 Megapixel
Monitor: TFT-LCD, 1,5 Zoll
Aufnahmewinkel: 140 Grad
Akku-Laufzeit: circa 2,5 Stunden
Interner Speicher: 32 MB
Externer Speicher: Micro-SD-
Karte (max. 32 GB)
Wasserdichtigkeit: 60 Meter
Preis: 249 Euro
www.intova.de

TAUCHEN meint: Ob Videoaufnahmen oder Fotos, die Auflösung ist sehr gut, und besonders die Farben bei den Videos müssen keinen Vergleich zu teureren Modellen scheuen. Insgesamt machte die Kamera „Sport Pro“ einen hervorragenden Eindruck – und das bei einem Preis von 249 Euro.