Im Falle der Tauchlampe „SDL600“, entwickelt vom Forschungsunternehmen SWES Technology, fungiert Salzwasser als Elektrolyt. Für die Pole wurden organische Materialien verwendet. Der Rohstoff für die Kathode ist ein mit Edelgasen aktiviertes Pflanzenkohlen-Kristall. Die Anode ist eine Magnesium-Legierung die entsprechend modifiziert wurde.
Damit ist die umweltfreundlichste Tauchlampe geschaffen worden, die der Markt jemals gesehen hat.
Im Gegensatz zu anderen galvanisch basierenden Systeme, ist die SWES-Technologie nicht zur Energiespeicherung, sondern zur direkt verwendbaren, sauberen und umweltfreundlichen Stromerzeugung entwickelt worden.
Die Lampe leuchtet laut Hersteller mit bis zu 600 Lumen. Der Lampenkopf enthält eine LED-Leuchtdiode. Die Leistung der Energiezelle profitiert von der Qualität des Elektrodenmaterials, von der Ionenkonzentration im Elektrolyt und von der Temperatur und Qualität des Meereswassers. Insgesamt ist die Lampe in der Lage 2000 Stunden zu brennen, jedoch nur maximal drei Stunden am Tag. Im Spot des Lichtkegels hat laut Hersteller 1140 Lumen.
Die Unterwasserlampe „SDL 600” wird im Dezember 2016 als Weltneuheit auf den Markt kommen und an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Folgeprodukte sind für das erste Halbjahr 2017 geplant.
Kostenpunkt soll laut Hersteller bei 300 Euro inklusive Mehrwertsteuern liegen. Aufgrund der entfallenen Kosten für Akkus, Batterien oder Strom wird die Lampe damit nicht nur umweltfreundlich sondern auch extrem günstig.
Könnte dies sogar eine Revolution für die Tauchtechnik bedeuten? Ob der Markt eine derartige Technologie annimmt bleibt offen. Mit dem richtigen Marketing könnten mit Sicherheit umweltfreundliche Taucher auf den Plan gerufen werden.
Einziges Manko: Im heimischen See bleibt die Lampe dunkel. Da fehlt der nötige Salzgehalt…