Weniger Sauerstoff im Wasser: Fatale Folgen für Meerestiere
Die Forscher des Geomar haben die bisher umfangreichste Studie zum Thema des globalen Sauerstoffgehalts in den Meeren erstellt und jetzt im renommierten Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht. Sie betonen die fatalen Folgen für alle Organismen, die im Meer auf Sauerstoff angewiesen sind: „Da insbesondere große Fische Gebiete mit geringem Sauerstoffgehalt meiden beziehungsweise dort nicht überleben, können diese Veränderungen weitreichende biologische Folgen haben“, betont Dr. Schmidtko, ein Erstautor der Studie. Um ihre Studie zu erstellen, haben die Forscher alle weltweiten Sauerstoffdaten der Meere zusammengetragen. Besonders deutlich wird in der Studie, dass der Sauerstoffgehalt in den Meeren in nahezu allen Regionen der Welt abnimmt – mit Ausnahme einiger weniger Gebiete. Am schlimmsten betroffen ist der Nordpazifik. Besonders schlimme Folgen könnte der sinkende Sauerstoffgehalt zudem in küstennahen Gebieten haben, die besonders fischreich sind. Dort wären die Konsequenzen für Menschen ökologisch und wirtschaftlich direkt zu spüren, so Koautor Dr. Lothar Stramma. Die Forscher des Geomar in Kiel werden auch in Zukunft weiter zum Sauerstoffgehalt der Ozeane forschen. Bereits im März startet eine Expedition des deutschen Forschungsschiffs Meteor in den Pazifik vor die Küste Perus – dort befindet sich eine besonders sauerstoffarme Zone im Meer.