Allerdings kann Migräne selbst durchaus eine Kontraindikation sein. Hier sollten vor der Freigabe zum Tauchen Provokationstestungen durchgeführt werden, z.B. mit Kohlendioxid-Rückatmung, weil beim Tauchen regelhaft der PaCO2 (PaCO2 = arterieller Kohlendioxidpartialdruck, Anm. d. Red.) ansteigt, was unter Umständen einen Migräneanfall auslösen kann.
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Es gilt für das Tauchen mit Betablockern: Betablocker beeinträchtigen in gewissem Maße die Leistungsfähigkeit, da unter Belastung der Herzfrequenzanstieg nicht adäquat ist, das heißt nicht im selben Maße ansteigen kann, wie es unter Umständen notwendig wäre. Dabei können sich Kreislaufprobleme einstellen. Extreme Belastung sollte also gemieden werden. Es ist allerdings hinzuzufügen, dass das für moderne Betablocker nur sehr eingeschränkt gilt, bzw. bei starker körperlicher Belastung zum Tragen kommen kann. Außerdem beeinflussen Betablocker auch die Weite der Bronchien (obwohl laut Herstellerwerbung ‘kardioselektiv’), d.h. es besteht eine gewisse Gefahr für Air-trapping-Mechanismen. Der Rat daher in diesem Fall: immer besonders langsam und kontrolliert auftauchen, rasche Aufstiege meiden.