Die Folge: Mehr Energie für die Atmung
Es hat allerdings zur Folge, dass mehr Energie für die Atmung aufgeboten werden muss. Die Atemarbeit wird zusätzlich dadurch erhöht, dass auch noch gegen den elastischen Widerstand des Tauchanzuges gearbeitet wird. Beim Schnorcheln an der Oberfläche wird gegen die Druckunterschiede in der Lunge und des auf dem Brustkorb lastenden Wasserdrucks angeatmet. All das verbraucht Energieund damit Kalorien. In sehr vielen Fällen und vor allem beim klassischen Urlaubstauchen vom Boot oder Schiff aus, ist es grundsätzlich schon richtig, dass die körperliche Anstrengung beim Tauchen sehr überschaubar ist. Doch auch hier können plötzliche Strömungen oder Wellengang das Tauchen unter Wasser und das Schwimmen an der Oberfläche akut sehr anstrengend machen, sodass jeder gut beraten ist, auf ein Mindestmaß an körperlicher Fitness zu achten. Eine ideale Vorbereitung ist es, das Schwimmen, speziell auch das Flossenschwimmen regelmäßig im Hallenbad zu trainieren.
Sportlicher Aspekt des Tauchens: Muskelanstrengung
Nun aber zum tatsächlich sportlichen Aspekt des Tauchens. Der Weg zum Wasser oder zurück kann anstrengend sein. Auch das An – und Entkleiden sowie Ein- und Ausstiege erhöhen den Kalorienverbrauch, weil durch die Muskeltätigkeit Energie verbraucht wird, die wieder bereitgestellt werden muss. Das Gleiche gilt natürlich auch für die Zeit im Wasser, und zwar nicht nur dann, wenn gegen eine auch nur leichte Strömung angestrampelt werden muss. Tatsächlich strengt das Schwimmen (über wie unter Wasser) in voller Tauchausrüstung immer mehr an, als das Schwimmen in Badekleidung. Das liegt an einem erheblich höheren Wasserwiderstand, den der Taucher mit seiner Ausrüstung hat. Und mit dem Widerstand, der überwunden werden muss, steigt auch die Energiemenge, die für das Überwinden aufgebracht werden muss. Diese steigt zu dem überproportional, wenn die Schwimmgeschwindigkeit gesteigert wird. Doch nicht nur die Überwindung des Wasserwiderstands verbraucht Energie, sondern jede Bewegung im Tauchanzug, weil hier die elastischen Widerstände des Materials, aus dem der Tauchanzug besteht, überwunden werden muss. Je nach persönlichem Trainingszustand kann das dem Taucher nicht nur zu schaffen machen, es verbraucht auch vermehrt Kalorien.