Krampfadern und Besenreiser führen nicht zum Ausschluss vom Tauchen. Im Gegenteil: Sowohl der Tauchanzug selbst, der ja wie Kompressionsstrümpfe aus einem elastischen Gummimaterial besteht und eher eng sitzt, als auch der Effekt des Eintauchens in Wasser (Immersion beziehungsweise Submersion) führen dazu, dass es Ihnen in dieser Hinsicht im und unter Wasser besser geht als an Land. Beim Stichwort Wassereinlagerung ist die Antwort nicht ganz so eindeutig und einfach, denn hier kommt es auf folgenden Punkt an: Liegt es wirklich nur an Ihrer Venenschwäche, so ist es beim Tauchen unbedenklich. „Wasser in den Beinen“ kann aber auch ein Zeichen einer Herzschwäche sein – und dann wäre Tauchen sogar gefährlich und strikt verboten! Eine Herzschwäche (Rechtsherzinsuffizienz) oder auch eine Nierenfunktionsstörung (Niereninsuffizienz) muss also sicher ausgeschlossen sein! Liegt es an den Lymphgefäßen, so ist Tauchen zwar nicht verboten, aber Sie sollten wegen der erhöhten Dekompressionsempfindlichkeit sehr konservativ tauchen.